Rund zehn Prozent der Flotte von DB Regio Bus Nord ist damit emissionsfrei unterwegs; der Umstieg von Diesel auf alternative Antriebe reduziert langfristig Kosten und schont das Klima. Der Ausbau der ressourcenschonenden Busflotte von Autokraft wurde durch zwei Förderpakete des Bundesministeriums für Verkehr (BMV) mit insgesamt rund 16,5 Millionen Euro unterstützt. Dank dieser BMV-Förderung konnte Autokraft nicht nur insgesamt 40 Elektro- und zwei Wasserstoffbusse anschaffen, sondern auch die Ladeinfrastruktur und die Werkstätten ausbauen. Zudem konnten zwölf weitere Wasserstoffbusse von einer anderen Busgesellschaft der DB Regio Bus Nord bestellt werden. Alle Projekte wurden in enger Abstimmung mit den ÖPNV-Aufgabenträgern der Kreise und Kommunen umgesetzt.
„Mit unseren Elektro- und Wasserstoffbussen machen wir die Mobilitätswende konkret erlebbar. Jeder Kilometer, den diese Busse emissionsfrei zurücklegen, ist ein weiterer Schritt hin zu sauberer Luft, leiserer Mobilität und mehr Lebensqualität für die Menschen vor Ort. Mittlerweile fahren rund zehn Prozent unserer Busse im Norden emissionsfrei“, sagt Evelyn Palla, DB-Konzernvorständin Regionalverkehr. Bis 2040 wolle man den letzten Dieselbus ausmustern. „Klimaschutz gelingt nur mit einem leistungsfähigen und emissionsarmen öffentlichen Nahverkehr“, ergänzt Patrick Schnieder, Bundesminister für Verkehr. „Deshalb unterstützt der Bund die Verkehrsunternehmen beim Umstieg auf umweltfreundliche Antriebe.“
Die neuen Busse sind die ersten E-Busse des Herstellers MAN in der Flotte der Autokraft GmbH. Sie bieten 40 Sitz- und 36 Stehplätze sowie extra Raum für Rollstühle, Fahrräder und Kinderwagen. Große Doppelmonitore zeigen Fahrgästen Informationen zum Fahrtverlauf. Für Komfort sorgen eine Klimaanlage sowie kostenfreies W-LAN. An jedem Sitz finden Fahrgäste einen USB-Anschluss, um ihre Mobilgeräte zu laden. Taktile Haltestangen ermöglichen Fahrgästen mit Sehbehinderung, sich besser im Bus zu orientieren. Die Ausstattung mit Videoüberwachung und Abbiegeassistent steigert die Sicherheit. Die Batteriegröße beträgt 480 kWh, der Bus hat damit eine Reichweite von 300 Kilometern. Die Heizung des Fahrzeugs kann mit dem klimafreundlichen Biokraftstoff HVO anstelle von Rohöl betrieben werden. Die Neufahrzeuge fallen auf – durch ihre großen Fensterflächen ebenso wie durch die Markierung „Unterwegs mit 100 Prozent Ökostrom“.
Deutschlandweit hat DB Regio Bus Fördermittel des BMV in Höhe von rund 59 Millionen Euro aus der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ erhalten. Fördermittel dieser Maßnahme wurden auch im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäische Aufbau- und Resilienzfaszilitäten (ARF) im Programm Next Generation EU bereitgestellt. Seit 2022 bis Mitte 2025 können mit dieser Unterstützung bei DB Regio Bus rund 200 emissionsfreie Neufahrzeuge angeschafft werden. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.