Die ICB hat insgesamt 13 Wasserstoffbusse bei Solaris bestellt. Ausgeliefert werden sollen alle Fahrzeuge bis Mitte Juli. Direkt nach der Auslieferung soll die technische Aufrüstung der Busse erfolgen, während parallel die Busfahrer und das Werkstatt-Team auf die neuen Fahrzeuge eingewiesen werden. Laut Planungen beginnt im August der Testbetrieb auf der Strecke. Der reguläre Linienbetrieb auf der innenstädtischen Linie M36 soll daran anschließend starten. Diese führt vom Westbahnhof quer durch die Innenstadt – ein Umlauf misst etwa 23 Kilometer, die Tagesleistung liegt bei rund 300 Kilometern.
Bei den neuen Wasserstoffbussen der ICB handelt es sich um das Modell „Solaris Hydrogen nU12“. Das Fahrzeug unterscheidet sich rein optisch kaum von herkömmlichen Bussen. Allerdings ist er rund 44 Zentimeter höher als Dieselfahrzeuge, denn die technischen Komponenten sind auf dem Busdach verbaut. Beim Solaris Hydrogen nU12 wird durch die Wasserstofftechnik nur noch eine Hochvoltbatterie benötigt. Das Heizsystem wird elektrisch und mittels Wärmepumpe betrieben. So ist keine fossile Zusatzheizung mehr nötig und die Busse fahren vollständig emissionsfrei.
Ausgestattet sind die Busse unter anderem mit Fahrerassistenzsystemen wie Abbiegeassistent rechts und links. Auch verfügen sie über das Mirror Eye-System, anstelle von Seitenspiegeln montierte Kameras, die den Fahrern bessere Sicht ermöglichen, das Manövrieren im Stadtverkehr erleichtern und vor allem mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer gewährleisten.
Das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen hat die Wasserstoffbusse aus Mitteln des Programms „Beschaffung von Elektrobussen für den öffentlichen Personennahverkehr in Hessen“ gefördert (HA-Projekt-Nr. ist 1076/21-78). Für die 13 Busse wurde ein Förderbetrag in Höhe von 2,4 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.