Ihren ersten Mercedes-Benz Citaro hybrid hat Ende Juli die Neu-Ulmer Gairing Omnibusverkehr GmbH & Co. KG in Empfang genommen.
Das Fahrzeug ist, wie Daimler mitteilt, der erste Citaro hybrid im Landkreis, der Stadt Neu-Ulm und Ulm sowie im gesamten DING Gebiet (Donau-Iller-Nahverkehrsverbund).
Den symbolischen Schlüssel des neuen Citaro hybrid-Busses übernahm Dr. Sandra Schnarrenberger, Geschäftsführerin Omnibusverkehr Gairing und amtierende LBO‑Präsidentin, von Axel Stokinger, Geschäftsleiter Vertriebsorganisation Deutschland Evo Bus im Beisein von Dr. Georg Nüßlein, Mitglied des deutschen Bundestags, Landrat Thorsten Freudenberger und dem Stadtrat Reinhard Junginger in Vertretung des Oberbürgermeisters der Stadt Neu-Ulm.
„Unser Anspruch ist es, mit unseren Fahrzeugen so ökologisch wie möglich für unsere Fahrgäste unterwegs zu sein. Dabei legen wir Wert auf ein technologisch wie wirtschaftlich sinnvolles Fahrzeugkonzept. Unserer Meinung nach bildet der Citaro hybrid genau diese Anforderungen in idealer Weise ab“, so Dr. Sandra Schnarrenberger.
Der Citaro hybrid ist serienmäßig mit „intelligent eco steering“. Diese elektrohydraulische Lenkung wird nur bei Bedarf aktiviert, also wenn der Fahrer das Lenkrad einschlägt. Eine herkömmliche hydraulische Lenkung wirkt permanent und beeinflusst den Verbrauch negativ, „eco steering“ spare dagegen Kraftstoff, so Daimler.
Der Hybridantrieb selbst baut auf einem scheibenförmigen Elektromotor auf, der zwischen Motor und Automatikgetriebe platziert ist. Im Schubbetrieb oder beim Bremsen des Busses, der Rekuperationsphase, arbeitet er als Generator und speichert den so gewonnenen Strom kurzzeitig in Kondensatoren, den sogenannten „mild hybrid storages (MHS)“. Wird der Bus wieder beschleunigt, greift der Elektromotor auf die gespeicherte Energie zurück und unterstützt das Diesel- oder Gasaggregat mit zusätzlichem Drehmoment. Der Elektromotor kann maximal 14 kW und ein Drehmoment von 220 Nm leisten.
Nach Angaben des Busherstellers hat der Citaro hybrid das Ziel, den Dieselantrieb noch wirtschaftlicher zu machen und den Grad der Elektrifizierung in ein optimales wirtschaftliches Verhältnis für Verkehrsbetriebe zu bringen. Axel Stokinger: „Die Vorteile der neuen Hybrid-Lösung liegen auf der Hand. Dank der elektrischen Unterstützung muss der Verbrennungsmotor in den Beschleunigungsphasen und beim Anfahren merklich weniger Leistung aufbringen. Das spart Kraftstoff, bis zu 8,5 Prozent im Idealfall, und damit auch im selben Verhältnis die Emissionen.“