In Barcelona, dem französischen Amiens und Schaffhausen in der Schweiz sind die elektrischen Irizars bereits auf den Straßen unterwegs. De Lijn hat die Modelle allerdings mit zusätzlichem Komfort geordert: Die Fahrzeuge werden entsprechend u.a. mit USB-Ladesteckern, Leselampen und Handyhaltern an den Sitzen ausgestattet sein. Die futuristisch anmutenden Busse sollen vorwiegend auf längeren Strecken in der Provinz Limburg eingesetzt werden, etwa zwischen der Provinzhauptstadt Hasselt und Maasmechelen oder zwischen Hasselt und Maastricht in der niederländischen Provinz Südlimburg.

Ursprünglich sollte zwischen den Städten eine Überland-Tramlinie entstehen. Flandern hatte die Planungen dafür jedoch aus Kostengründen gestoppt. Da vor Ort aber auch keinerlei Bahnlinien existieren und sich der Busverkehr aufgrund von zahlreichen Umstiegen kompliziert gestaltet, scheinen die Elektrobusse von Irizar nun die Lücke schließen zu können. Die Busse sollen mit einem Batterieradius von 160 Kilometern aufwarten. Sie können unterwegs in größeren Bushöfen aber mit Schnellladern „aufgetankt“ werden.

Wann genau die Busse verbindlich bestellt werden, steht noch in den Sternen. Da die scheidende Landesregierung die Entscheidung nicht mehr treffen wird, kann De Lijn diese erst vereinbaren, wenn der nächste flämische Mobilitätsminister im Amt ist. Ein neues Landesparlament wird am 9. Juni gewählt.

Momentan umfasst die De Lijn Busflotte 2.200 Fahrzeuge, erst 80 davon sind einsatzfähige Elektrobusse. Für das kommende Jahr 2025 ist ein Zuwachs von weiteren 220 E-Bussen geplant, diese werden allerdings nur im städtischen Verkehr eingesetzt werden. Zuletzt hatte De Lijn Elektrobusse bei VDL und BYD bestellt.