„Dank ständiger Weiterentwicklung hat der batterieelektrische Mercedes‑Benz eCitaro seine Erfolgsgeschichte ständig weiter ausgebaut und fortgeschrieben“, so Mirko Sgodda, Head of Marketing, Sales und Customer Services Daimler Buses. „Wir haben ihn kontinuierlich verbessert in punkto Antriebsvarianten, Sicherheit und Reichweite – und der Erfolg gibt uns recht: Der eCitaro ist attraktiv, sicher, zuverlässig und wirtschaftlich im Betrieb. Auf Wunsch unterstützt Daimler Buses die Kunden beim Umstieg auf die Elektromobilität durch schlüsselfertige Lösungen aus Elektrobus, Ladeinfrastruktur und Betriebshofmanagement aus einer Hand.“
Der eCitaro basiert auf dem Citaro, dem meistverkauften Mercedes-Benz Stadtbus aller Zeiten, verfügt aber über neue technologische Lösungen und ein eigenständiges Design. Der lokal CO2-frei fahrende Niederflur-Elektrobus decke anspruchsvolle Umläufe und annähernd 100 Prozent aller Forderungen von Verkehrsbetrieben nach maximaler Reichweite ab, heißt es aus dem Unternehmen.
2018 ging der eCitaro zunächst als 12,14 Meter langer Solobus mit einer Batteriekapazität von bis zu 243 kWh an den Start. Heute ist er mit vier bis maximal sechs Batteriepaketen aus der dritten Lithium-Ionen-Batteriegeneration NMC3 mit den Hauptbestandteilen Nickel, Mangan und Kobaltoxid (NMC) und einer Gesamtkapazität von bis zu 588 kWh ausgerüstet. Zudem kann er in einer Kurzvariante mit 10,63 Metern Länge geordert werden. Beide Solobus-Varianten sind mit zwei oder drei Türen ausgestattet. Die eCitaro Modellfamilie wird ergänzt durch den 18,13 Meter langen und mit wahlweise drei oder vier Türen ausgestattenen Gelenkbus eCitaro G, der mit minimal vier und maximal sieben Batteriepaketen mit zusammen bis zu 686 kWh Kapazität geliefert werden kann.
Mit Wasserstoff läuft der Citaro auch
Seit 2023 gibt es den eCitaro auch als fuel cell, die Gelenkbusvariante des eCitaro G ebenfalls. Beide Modelle sind mit einer 60-kW-Brennstoffzelle als Range Extender und Wasserstoff-Behältern auf dem Dach ausgestattet. Dadurch vergrößern sich die möglichen Reichweiten ohne Nachladen. Die Basis der Solo- und Gelenkbusse bildet ein batterieelektrischer Antrieb mit NMC 3-Hochvoltbatterien. Die Brennstoffzelle erzeugt Strom aus Wasserstoff und dient zur Verlängerung der Reichweite. Drei NMC3-Batteriepakete mit einer Gesamtkapazität von 294 kWh kommen beim Solobus eCitaro fuel cell zur Verwendung, beim Gelenkbus eCitaro G fuel cell sind es wahlweise drei oder vier Batteriepakete mit maximal 392 kWh Energiekapazität.
Als Neuheit des Jahres 2025 kommt der mit Brennstoffzelle als Range Extender ausgestattete eCitaro fuel cell daher, der sich künftig in bestimmten Einsatzszenarien im neuen Betriebsmodus „H2‑Mode“ ausschließlich mit Wasserstoff als Energiequelle betreiben lässt. Batterie und Brennstoffzelle sind auch in dieser Betriebsstrategie die Energiequelle für den Antrieb. Eine externe Ladung der Batterie während der Standphasen am Netz ist im H2-Modus jedoch nicht mehr erforderlich, da sie während der Fahrt von der Brennstoffzelle aufgeladen wird. Ab 2026 steht darüber hinaus die Ausstattung aller Mercedes-Benz eCitaro Varianten mit neuen NMC4-Batterien auf dem Programm, die noch mehr Kapazität, noch höhere Reichweiten und eine noch längere Lebensdauer auch bei regelmäßigen Schnellladevorgängen mit bis zu 300 kW Ladeleistung ermöglichen sollen.
Thermomanagement soll Energieverbrauch senken
Das Thermomanagement des eCitaro senkt den Energiebedarf für Heizung, Lüftung und Klimatisierung nach Herstellerangaben um rund 40 Prozent gegenüber dem Citaro mit Verbrennungsmotor. Der Fahrgastraum wird durch eine Wärmepumpe beheizt. Das soll den Energieverbrauch minimieren und ein Maximum an Reichweite, Lebensdauer und Ladefähigkeit sicherstellen. Der Fahrerarbeitsplatz entspricht dabei nahezu vollständig dem gewohnten Erscheinungsbild des Citaro und macht Umgewöhnung überflüssig. Anstelle eines Drehzahlmessers gibt es lediglich einen Powermeter. Im Instrumentenfeld des eCitaro fuel cell und des eCitaro G fuel cell findet sich zudem eine Anzeige zum prozentualen Füllstand der Wasserstoff-Behälter.
Sicherheitstechnisch verfügen alle Modelle serienmäßig über eine breite Palette an Assistenzsystemen, darunter beispielsweise der radarbasierte Abbiegeassistent Sideguard Assist der zweiten Generation, der Frontguard Assist und eine Rückfahrkamera. Der intelligente Geschwindigkeitsassistent Traffic Sign Assist warnt bei einer Überschreitung der zulässigen Geschwindigkeit. Ebenfalls zur Serienausstattung des eCitaro gehören das Reifendruck-Kontrollsystem TPM (Tire Pressure Monitoring) und der Aufmerksamkeitsassistent Attention Assist sowie eine Schnittstelle für den Einsatz von Alkoholtestern für den Fahrerarbeitsplatz. Bei der Klimaanlage sind Hochleistungspartikelfilter mit antiviraler Funktionsschicht zum Schutz vor Infektionen ebenfalls serienmäßig installiert.
Optional steht unter anderem ein 360°-Kamerasystem bei den Solobussen bzw. ein 270°-Kamerasystem bei den Gelenkbussen zur Verfügung, das einen Rundumblick auf die Umgebung erlaubt. Ebenfalls auf Wunsch verfügbar sind der Notbremsassistent Preventive Brake Assist 2 und das MirrorCam-Kamerasystem anstelle der Außenspiegel.