Danach soll für Spontanbesucher der Plaza bis Mitte nächsten Jahres nun doch kein Eintrittsgeld erhoben werden. „Diese Entscheidung ist ein erster (kleiner) Erfolg, der uns in der Auseinandersetzung bestätigt“, sagte der kulturpolitische Sprecher Norbert Hackbusch. „Allerdings gibt sich die rot-grüne Mehrheit noch nicht ganz geschlagen und will Anfang des Jahres 2023 ein neues Konzept entwickeln. Für uns ist klar: Der größte Balkon der Stadt wurde mit ganz viel öffentlichem Geld gebaut – der Zutritt muss daher dauerhaft frei bleiben“, forderte Hackbusch.

Die Aussichtsplattform in 37 Metern Höhe hat in diesem Jahr bereits rund 1,63 Millionen Besucher angezogen – das sind etwas weniger als vor der Corona-Pandemie. Der spontane Besuch der Plaza ist seit ihrer Eröffnung im November 2016 kostenlos. Lediglich für die Buchung eines Besuchstermins werden zwei Euro erhoben.

Im Mai dieses Jahres hatte es Berichte gegeben, dass für den Besuch bald Eintritt fällig werden könnte. Der Fokus der Betreibergesellschaft ELBG liege auf einer intensivierten kommerziellen Nutzung der Plaza, bis hin zur Prüfung eines Eintrittsgeldes, hieß es in einem Schreiben der Kulturbehörde an den Kulturausschuss der Bürgerschaft. Die Behörde hatte damals bestätigt, dass entsprechende Überlegungen angestellt würden, um einen kostendeckenden Betrieb sicherzustellen.