Die Stadt Eisenach und der Wartburgkreis sind Thüringer Modellregion Elektromobilität. Das gab Umweltstaatssekretär Olaf Möller am vergangenen Samstag auf dem 2. Thüringer Elektromobilitätstag in Eisenach bekannt.

Er übergab einen Bescheid über 840.000 Euro für das E-Bus-Programm „Wartburg Mobil“ für den kommunalen Nahverkehr im Landkreis.

Damit soll laut Ministerium der Kauf von zwei batteriebetriebenen Elektrobussen sowie der dazugehörigen Ladetechnik im Betriebshof unterstützt werden. Weitere 64.000 Euro fließen in eine Mitfahrzentrale für elektrisches Fahren im ländlichen Raum. Das Modellprojekt gehört zu einem Forschungsprojekt des Wissenschaftszentrums Berlin. Die Plattform soll Mitfahrangebote durch Privatleute mit E-Autos zu Tageszeiten anbieten, in den kein Bus mehr in den entsprechenden Ort fährt. Es entstehe somit keine Konkurrenz zum öffentlichen Nahverkehr, hieß es.

Eisenach sei damit nach Jena die zweite Stadt in Thüringen, in der Elektrobusse im Modellprojekt fahren. Entsprechende Förderanträge lägen inzwischen auch aus Suhl/Zella-Mehlis und Nordhausen vor. Damit sei das 14 Millionen Euro schwere Förderprogramm des Umweltministeriums zu 87 Prozent ausgeschöpft.

Laut Kraftfahrtbundesamt waren Ende Juli in Thüringen 1.008 elektrische Fahrzeuge unterwegs. Dazu kamen rund 5.500 Hybridfahrzeuge.