Die Verhandlungen waren kompliziert und von zahllosen Streiks begleitet und haben nun endlich zu einem Ende geführt. „Wir sind erleichtert, dass nun endlich eine Einigung im Tarifstreit auf dem Tisch liegt, so dass insbesondere die vielen auf den ÖPNV angewiesenen Fahrgäste sowie Schülerinnen und Schüler nicht mehr befürchten müssen, dass ihr Bus nicht kommt. Allerdings wiegt der Abschluss für die Unternehmen sehr schwer und schmerzt, weil die sich daraus ergebenden Folgen noch nicht absehbar sind. Vor allem verbinden wir diesen teuren Abschluss nun mit der klaren Erwartungshaltung, dass all jene im politischen Raum, die sich öffentlich mit den Forderungen der Gewerkschaft solidarisiert haben, nun auch zügig alles daran setzen, die Busunternehmen auch tatsächlich in die Lage zu versetzen, diese Kostensteigerungen tragen zu können. Dafür war es notwendig und ist uns auch gelungen, nicht nur die Laufzeit des Tarifvertrages auszuweiten, sondern auch die Zeitpunkte der Lohnsteigerungen nach hinten zu schieben. Diese Verlängerung sollte und muss ausreichen, um in Schleswig-Holstein endlich einen landeseigenen Kostenindex für den ÖPNV einzuführen, der auch – vergaberechtlich zulässig - schon während der laufenden Verkehrsvertragslaufzeiten Wirksamkeit entfaltet. Wenn uns dies nicht gemeinsam gelingt, ist nicht auszuschließen, dass gerade im ländlichen Raum sukzessive die Lichter in ÖPNV und Schülerverkehr ausgehen“, so OVN-Verhandlungsführer und Vorsitzender Klaus Schmidt. 
 
Die Eckdaten der vorliegenden Einigung:
 

  • 850 Euro Inflationsausgleichsprämie im Dezember 2024
  • 137,50 Euro zum 1. August 2025
  • 137,50 Euro zum 1. April 2026
  • 68,75 Euro zum 1. Juli 2026
  • Lohngruppe 1 (Pkw-Fahrer) zu den o.g. Zeitpunkten 1,9 Prozent, 1,9 Prozent und 1 Prozent
  • 30 Monate Mindestlaufzeit