Zum 185. Jubiläum der Elbdampfschiffahrtsgesellschaft am Tag zuvor gebe es eine Flottenparade. In Erinnerung an die Genehmigung durch Sachsens König am 08. Juli 1836 legen sieben historische Raddampfer ab.
Seit dem 16. Juni fährt die „Weiße Flotte“ reduziert und nur im Stadtgebiet, ab nächster Woche dann auch wieder nach Meißen. In der Sächsischen Schweiz gebe es vermehrt Zulauf von Tagestouristen, die Hotels dort seien inzwischen zu 60 Prozent im Vergleich zu 2019 ausgelastet, mit steigender Tendenz. „In Dresden läuft es langsamer an.“
An Bord müssen Fahrgäste – wie im vorigen Sommer – bei Einstieg und Bewegung Masken tragen, weil der Abstand zu gering ist. Die Kapazitäten sind noch reduziert, insgesamt sind ein Drittel bis etwa 50 Prozent weniger Passagiere an Bord.
Welche Auswirkungen Corona-Zwangspause und pandemiebedingte Einschränkungen auf das Geschäftsjahr 2021 des insolventen Unternehmens haben, ist offen. „Es ist ein Kraftakt“, sagte der Sprecher. Zudem fehle in der Gastronomie Personal, auch verschobene Reparaturen verzögerten sich aufgrund ausgebuchter Handwerker. Am Plan, erstmals ganzjährig und auch über den Winter abzulegen, werde aber festgehalten.
Die Sächsische Dampfschiffahrt GmbH war nach zwei Niedrigwasserperioden in die roten Zahlen gerutscht, ist seit Anfang Juni 2020 insolvent und wurde im September 2020 von der Schweizer United Rivers AG übernommen. Sie führt das Geschäft mit der Weiße Flotte Sachsen GmbH weiter, die Kulturerbe Dampfschiff Dresden GmbH kümmert sich als Tochter um die neun zwischen 1879 und 1929 gebauten Elbdampfer. Normalerweise schippern Touristen und Ausflügler jährlich von Mai bis Oktober mit der Dampfschiffahrt durchs Elbtal.