Für Routen im Rhein-Hunsrück-Kreis würden sechs Doppelstockbusse plus ein ebensolches Ersatzfahrzeug eingesetzt, sagte Ulrich Barwinski vom Verkehrsverbund Rhein-Mosel (VRM) in Koblenz. Laut dem VRM sind im Hunsrück viele Schüler lange und oft stehend im Bus unterwegs. Ziel seien Sitzplätze für alle Fahrgäste. Gelenkbusse mit rund 50 Sitzplätzen kämen nicht um alle Kurven in den Dörfern. Doppeldecker bieten dagegen den Angaben zufolge rund 80 Sitzplätze. Auch seien sie vier Meter kürzer als die 18 Meter langen Gelenkbusse – und wendiger. Zeitersparnis ist ein weiteres Argument, da Doppeldeckerbusse mit sitzenden Fahrgästen auf der vierspurigen B50 und der Autobahn 100 Kilometer pro Stunde fahren dürfen.

Doppelstockbusse kosten nach VRM-Angaben etwa 500.000 Euro – rund 150.000 Euro mehr als Gelenkbusse. Dieser Preisunterschied gleiche sich aber im Laufe der Jahre über einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch aus. Gelenkbusse brauchten zudem mehr Wartung, hieß es. Einen Nachteil aber haben Doppeldecker: Brücken und Unterführungen mit weniger als vier Metern Höhe sind tabu.