In Nordrhein-Westfalen sind einer Erhebung zufolge mit Abstand die meisten Busse mit einem alternativen Antrieb unterwegs. Im bevölkerungsreichsten Bundesland fahren – Stand Ende Juli 2018 – 177 Busse mit Hybrid-, Elektro- oder Wasserstoffantrieb.
Platz zwei belegt Niedersachsen mit 110 solcher Busse vor Hamburg (75), Baden-Württemberg (74) und Sachsen (55). Das geht aus dem neuen „E-Bus-Radar“ hervor, den die Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) erstellt hat.
Insgesamt waren 608 solcher Busse in Deutschland in Betrieb, davon 422 Hybrid-Fahrzeuge.
Im Vergleich zur ersten Analyse sieben Monate früher haben die deutschen Städte demnach ihre Ziele zur Umstellung der Busflotte auf alternative Technologien deutlich nach oben gefahren – die Anschaffungsvorhaben haben sich laut PwC vervierfacht. Die meisten der neuen Busse sollen demnach batterieelektrisch fahren, in der Regel geht es erst einmal um Pilotprojekte.
Der E-Bus-Markt werde durch den wachsenden Ehrgeiz der Kommunen auch für die Hersteller attraktiver, schreibt PwC. „Der Markteintritt der deutschen Hersteller bei batterieelektrisch betriebenen Bussen steht kurz bevor“, meint Hansjörg Arnold, der den Bereich „Infrastructure and Mobility“ bei PwC leitet. „Das wird dem Markt einen Bestellschub geben.“ Die Umstellung des ÖPNV auf alternative Antriebe wird von der Bundesregierung gefördert, auch vor dem Hintergrund zu großer Luftverschmutzung und drohender Diesel-Fahrverbote.