Grund genug für den belgischen Busbauer, um gemeinsam mit dem Reisebusunternehmen Koninklijke Beuk aus den Niederlanden ein spezielles Bestattungsfahrzeug zu entwickeln und zu bauen. Die Fahrt zur letzten Ruhestätte wird in einem Bus erfolgen, der auf dem Modell eines Van Hool EX11L basieren. Diese Busreihe wurde vor Kurzem auf den Markt gebracht. „Unsere Reisebusse wurden bereits für Begräbnisse eingesetzt“, so Geschäftsleiterin Monique Beuk von Koninklijke Beuk. „Basierend auf der zunehmenden Anfrage, ob auch die beziehungsweise der Verstorbene befördert werden kann, haben wir die Initiative ergriffen, um gemeinsam mit Van Hool einen „Begräbnisbus“ zu entwickeln.“

Im Fahrzeug finden neben dem Sarg 26 Angehörige Platz. Zur Innenausstattung gehören mehrere Sitzgruppen mit Tischen sowie eine Clubecke im Heck. Die Scheiben des Bestattungsfahrzeugs sind getönt. Zum Multimedia-Angebot gehören unter anderem drei Bildschirme, die die Möglichkeit bieten, passende Videos und Bilder aus der Vergangenheit des Verstorbenen abzuspielen. Zu weiteren technologischen Lösungen, mit dem der Bus ausgerüstet ist, sagte Beuk: „Praktische Funktionen, wie ein längerer, stabilerer Aufzug, eine breitere Tür in der Mitte und eine sichere Befestigung sind für einen professionellen Sargüberführung vorgeschrieben.“

Die Fahrer müssen speziell ausgebildet, um diese Art von Transport ausführen zu können. „Für die Technologie an Bord sind besondere Kenntnisse erforderlich und bei einer Fahrt mit einem Verstorbenen sind ein respektvoller Fahrstil, das passende Verhalten und Einfühlungsvermögen wichtig“, so Monique Beuk. „Es gibt keine zweite Chance, weshalb die Erwartungen höher sind als normalerweise.“

Das Unternehmen Koninklijke Beuk ist ein niederländisches Familienunternehmen, das seit über 113 Jahren besteht. Mit Standorten in Noordwijk, Amsterdam und Hilversum bietet das Unternehmen mit Transfers, Ausflüge und internationale Busreisen an.