Nach wie vor sind die Deutschen äußerst reisefreudig: Rund 61 Prozent gaben in der YouGov-Umfrage an, eine Leidenschaft für das Reisen zu haben, 54 Prozent seien dabei sogar bereit, sehr weite Entfernungen zurückzulegen, um neue Sehenswürdigkeiten zu besuchen. In jüngerer Zeit müssen Reisende jedoch flexibler sein als je zuvor: Wetterereignisse, politische Instabilität und gesundheitliche Risiken beeinflussen die Reisepläne vieler Menschen besonders. Fast die Hälfte der deutschen Bevölkerung hat in den vergangenen Jahren Reisepläne über den Haufen werfen müssen, um sich an Unsicherheiten anzupassen.
Sorgen um die Gesundheit begründen dabei am häufigsten die Änderung von Reiseplänen. Fast ein Fünftel, konkret 18 Prozent der Befragten gibt an, dass Reisen beispielsweise wegen „Corona“ oder einem Krankheitsfall in der Familie umdisponiert wurden. Finanzielle Bedenken sorgten bei 17 Prozent der Befragten für Änderungen oder Absagen bezüglich ihrer Reisepläne. Berufliche Gründe oder Arbeit an sich waren für 9 Prozent der Deutschen ein Grund, Reisepläne zu ändern. 8 Prozent der Befragten änderten aufgrund ungünstiger Wetteraussichten am Zielort ihre Vorhaben. Politische Instabilität und Naturkatastrophen sorgten für 6 bzw. 5 Prozent der Befragten für Planänderungen.
Twenty- & Thirty-Somethings ändern am häufigsten ihre Reisepläne
Laut YouGov offenbart der Blick auf Altersgruppen, dass finanzielle Bedenken vor allem für die 18- bis 24-Jährigen eine Rolle spielen (23 vs. 13 Prozent Altersgruppe 55+). Gut ein Fünftel der Verbraucher zwischen 18 und 24 Jahren (21 Prozent) habe die eigenen Pläne aufgrund von Gesundheits- und Sicherheitsbedenken geändert. Bei den 35- bis 54-Jährigen taten dies nur 15 Prozent. Berufliche Gründe waren am häufigsten für 25- bis 34-Jährige ausschlaggebend (17 Prozent). Ungünstige Wetteraussichten schreckten ebenfalls die 25- bis 34-Jährigen am ehesten von ihren Reiseplänen ab (18 Prozent). Diese Altersgruppe trat zudem von Reiseplänen zurück, wenn und weil ihnen ein Visum fehlte (9 Prozent).
Damit entpuppten sich die 25- bis 34-Jährigen in Bezug auf Reisepläne als die Änderungsfreudigsten. Dazu passe auch, heißt es von Seiten YouGov, dass die 25- bis 34-Jährigen wiederum am seltensten im Vergleich aller Altersgruppen sagen, dass sie in den letzten beiden Jahren gar keine ihrer Reisepläne ändern mussten (37 Prozent). Diejenigen Befragten ab 55 Jahren sagten dies hingegen am häufigsten (61 Prozent).