„Die Einigung auf der Sonder-Verkehrsministerkonferenz zeigt, dass die Länder am Erfolgsmodell Deutschlandticket festhalten und weiterentwickeln wollen“, so der Grünen-Politiker und derzeitige Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Oliver Krischer. „Mit diesem Preis schaffen wir es, das Ticket weiter attraktiv zu halten und die Finanzierung auf solidere Füße zu stellen.“

Schon vor Monaten war das Deutschlandticket zu einem Zankapfel avanciert. Bayern etwa verlangte zur Kostendeckung einen Preis von 64 Euro im Monat, was die Verkehrsminister insbesondere aus Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg für zu hoch gegriffen hielten. Ein zu hoher Preis gefährde die Attraktivität des Tickets, so die nicht ganz einhellige Meinung. Dennoch betonten alle Länder, dass eine solide und langfristige Finanzierung für den Erhalt des Deutschlandtickets unabdingbar sei. Eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Yougov hatte zuletzt ergeben, dass rund 30 Prozent der Befragten eine Preiserhöhung kategorisch ablehnen und für rund ein Viertel die „Schmerzgrenze“ bei 59 Euro läge.

Während es die Kunden freute, hatte das Deutschlandticket für die Verkehrsunternehmen hohe Einnahmeeinbußen mit sich gebracht. Bund und Länder wollten diese ursprünglich je zur Hälfte ausgleichen. Dafür wurden die Regionalisierungsmittel erhöht. Ob der Streit jetzt vom Tisch ist, muss sich zeigen. Nach Angaben der Zeitschrift "Der Spiegel" einigten sich die Verkehrsminister auf die 58 Euro ab 1. Januar 2025 einstimmig – Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern enthielten sich bei der Abstimmung jedoch.