Brand im Motorraum eines Busses in Göttingen (Foto: Guenter Harnich / pixelio.de)
Busunfall (Foto: Guenter Harnich / pixelio.de)

Bei einem schweren Busunfall in Südfrankreich am Donnerstag  ist eine Deutsche ums Leben gekommen. Der deutsche Reisebus sei auf der Autobahn A8 nahe Monaco verunglückt, sagte eine Sprecherin der Präfektur des Departements Alpes-Maritimes.

Demnach wurden 21 Menschen verletzt, drei von ihnen sehr schwer. Die französische Nachrichtenagentur AFP sprach unter Berufung auf die Gendarmerie von 25 Verletzten.

Das Unglück ereignete sich an einer Mautstation bei La Turbie. Nach ersten Erkenntnissen hielt der Bus dort nicht an, sondern durchbrach die Barriere. Anschließend prallte er mit einem Motorrad und zwei Fahrzeugen zusammen. Wie es zu dem Unfall kam, ist noch unklar - ebenso wie das Alter des Todesopfers.

Die Regionalzeitung „Nice Matin“ berichtete, der Bus sei auf der Fahrbahn aus Richtung Italien in Richtung Nizza unterwegs gewesen. Die Kabine der Mautstation sei mitgerissen worden und die meisten Fenster des Busses seien zersplittert. Auf seiner Webseite veröffentlichte das Blatt Fotos des Busses, der vor allem im Frontbereich von dem Aufprall stark beschädigt war.

Der darauf zu erkennenden Aufschrift zufolge gehörte der Bus einem Unternehmen aus Baden-Württemberg. Auch AFP meldete unter Berufung auf einen ihrer Fotografen, der Bus habe ein Karlsruher Kennzeichen. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es am Abend zunächst nicht. Auch das auf dem Bus genannte Unternehmen war am Donnerstag für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.  Nach dem tödlichen Busunfall in Südfrankreich prüft die Polizei, ob der Reisebus aus dem Kreis Karlsruhe stammt. Die Behörde arbeite mit dem Gemeinsamen Zentrum der deutsch-französischen Polizei in Kehl zusammen, sagte ein Sprecher am Freitag in Karlsruhe. Es könne noch nicht bestätigt werden, dass der Bus einem badischen Unternehmen gehöre. Das Unternehmen im Kreis Karlsruhe war am Morgen zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.