Beim Fernreisebus-Anbieter Deutsche Touring-Europabus geht der Betrieb auch im Insolvenzverfahren weiter. Die Verhandlungen mit interessierten Investoren befänden sich in der Endphase, berichtete am Mittwoch der Insolvenzverwalter Miguel Grosser.

Da gleichzeitig mit dem Betriebsrat ein Sozialplan mit Interessensausgleich verhandelt worden sei, könne der Betrieb bis zu einer Entscheidung kostendeckend aufrechterhalten werden.

Von rund 120 Stellen müssen 20 abgebaut werden, was teilweise schon durch Eigenkündigungen einiger Mitarbeiter geschehen sei, erläuterte ein Sprecher.

Das Traditionsunternehmen aus Eschborn bei Frankfurt hatte im April unter dem Druck des scharfen Preiswettbewerbs im Fernbusmarkt beim Amtsgericht Frankfurt Insolvenz angemeldet. Der Anbieter betreibt mit externen Busunternehmen nach eigenen Angaben 260 Linien und Zubringerstrecken in 34 europäischen Ländern. Dazu kommen Ticket-Shops sowie der Betrieb der Busbahnhöfe in Hannover und Stuttgart.