Eine bilaterale Arbeitsgruppe soll den Streit um den eingestellten Busverkehr an der deutsch-polnischen Grenze auf der Insel Usedom schlichten. Dazu trafen sich jetzt Vertreter der kommunalen Verkehrsgesellschaft im polnischen Swinoujscie (Swinemünde) und der Usedomer Bäderbahn (UBB) zu einem Austausch.
Der Sprecher der Deutschen Bahn, Burkhard Ahlert, sagte, die Arbeitsgruppe wolle Anfang September erste Ergebnisse präsentieren.
Die Swinemünder Stadtverwaltung lässt die deutschen Busse nicht über die polnischen Grenze. Der Swinemünder Bürgermeister Janusz Zmurkiewicz hatte von den Warschauer Behörden gefordert, die Genehmigung für die Verbindung zurückzuziehen. Dem Gesuch gab das Warschauer Generalinspektorat für Straßenverkehr nach Angaben der Swinemünder Stadtverwaltung statt.
Laut Schweriner Verkehrsministerium ist die Linie aber von EU-Verträgen gedeckt. Die UBB ist eine Tochter der Deutsche Bahn AG. Wie eine Lösung aussehen könnte und ob es dabei auch um eine wirtschaftliche Beteiligung der Stadt Swinemünde gehe, ließ Ahlert offen. Unabhängig von diesem Treffen laufe derzeit die rechtliche Klärung.