Im wochenlangen Streit um den grenzübergreifenden Busverkehr auf der Insel Usedom hat die IHK Neubrandenburg beide Seiten nun zu einer außergerichtlichen Einigung aufgefordert. Man sollte nicht auf eine rechtliche Entscheidung warten, erklärte ein IHK-Sprecher am Rande eines Wirtschaftsforums in Stettin (Szczecin) dieser Woche.

Große Hoffnungen setze man in dieser Kontroverse in den Ex-Geschäftsführer der Kommunalgemeinschaft Pomerania, Peter Heise.

Der sei zwar inzwischen im Ruhestand, aber als eine Art Schlichter von allen Seiten als Gesprächspartner akzeptiert und respektiert. Die Usedomer Bäderbahn (UBB), eine Tochter der Deutschen Bahn AG, hatte im Sommer eine touristische Buslinie über die Grenze hinweg nach Swinemünde (Swinoujscie) einsetzen wollen. Bus Blickpunkt hatte darüber berichtet.

Die Swinemünder Stadtverwaltung lässt aber die deutschen Busse seit August nicht mehr über die Grenze. „Diese Diskussion bereitet uns große Sorgen“, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Torsten Haasch. Die Deutsche Bahn AG hatte angekündigt, dass eine bilaterale Arbeitsgruppe sich mit dem Vorgang befasst.