Die gelben Deinbusse bleiben im deutschen Straßenbild weiterhin präsent - inwieweit das Unternehmen finanziell wieder auf die Beine kommen kann, wird das nun ins Laufen gebrachte Insolvenzverfahren zeigen (Foto: Deinbus)
Die gelben Deinbusse bleiben im deutschen Straßenbild
weiterhin präsent - inwieweit das Unternehmen finanziell
wieder auf die Beine kommen kann, wird das nun in Gang
gebrachte Insolvenzverfahren zeigen. (Foto: Deinbus)

Die von vielen Branchen-Experten prognostizierte "Marktbereinigung" scheint Fahrt aufzunehmen. Nachdem im Oktober bereits der zum britischen National Express gehörende Fernbusanbieter "City2City" das Handtuch warf, steht nun auch Branchen-Pionier "Deinbus" mit Sitz in Offenbach vor dem Aus.

Wie das Fernbusportal Fernbus24 berichtet, hat die deinbus.de GmbH bereits am 4. November 2014 Insolvenz angemeldet. Grund für den Insolvenzantrag sei Überschuldung und drohende Zahlungsunfähigkeit, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Christian Feketija.

Hintergrund sei der Preiskampf zwischen den Anbietern. DeinBus.de will seine Linien vorerst aufrechterhalten. Das einst von drei Studenten in Friedrichshafen gegründete Unternehmen trug maßgeblich zur Liberalisierung des Fernbusmarktes in Deutschland und zum Fall des Bahnmonopols bei. Zuletzt lag der Marktanteil von Deinbus noch bei etwa fünf Prozent. Das Tempo des Netzaufbaus der finanzkräftigeren Konkurrenz konnte und wollte das Unternehmen zuletzt aber nicht weiter mitgehen.