Bis 2022 will das Unternehmen in Japan, USA und Europa batteriebetriebene Serienfahrzeuge anbieten. Zusätzlich soll bis Ende des nächsten Jahrzehnts das Fahrzeugangebot um wasserstoffbetriebene Serienfahrzeuge ergänzt werden.

„Bei Daimler Trucks & Buses bekennen wir uns klar zu den Zielen des Pariser Klimaschutz-Übereinkommens und damit zur Dekarbonisierung unserer Branche. Ein CO2-neutraler Transport auf den Straßen bis 2050 ist unser ultimatives Ziel“, erklärte Martin Daum, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Lkw und Busse.

Aber auch im Jahr 2040 würden die Anschaffungs- und Gesamtbetriebskosten von Bussen und Lkw mit Elektroantrieb noch höher liegen als bei Dieselfahrzeugen. Um CO2-neutrale Busse und Lkw wettbewerbsfähig zu machen, bedürfe es daher staatlichen Lenkungsreingriffen. „Notwendig sind insbesondere eine europaweite Umstellung und Staffelung der Maut nach CO2-Werten, wobei CO2-neutrale Fahrzeuge eine signifikante Mauterleichterung bekommen sollten, ein gezieltes Förderprogramm für Busse sowie für eine flächendeckende Lade- und Wasserstoff-Infrastruktur und auch einheitliche Standards für den Transport und das Tanken von Wasserstoff“, forderte Daum.

Seit 2018 wird der vollelektrische Mercedes-Benz eCitaro am Standort Mannheim in Serie produziert. Mit der nächsten Batteriegeneration soll der eCitaro ab 2021 auf den Markt kommen, in der zweiten Hälfte 2020 mit Feststoffbatterien (Lithium-Polymer-Batterien). Mit Range Extender (wasserstoffbasierte Brennstoffzelle versorgt Hochvoltbatterie mit Strom) soll es den Batteriebus ab 2022 geben.

Im Regelbetrieb sollen die künftigen Batterietechnologien zu einer steigenden Einsatzabdeckung führen. Mit der Brennstoffzelle als Range Extender könnten nach Unternehmensangaben dann nahezu alle Strecken abgedeckt werden. Einen elektrischen Serien-Schulbus wird auch die Marke Thomas Built Buses auf den amerikanischen Markt bringen.

In Deutschland und Europa stellte Daimler Trucks & Buses darüber hinaus auch die Weichen für eine „grüne“ Produktion. Demnach sollen bis zum Jahr 2022 alle deutschen und europäischen Werke über eine C02-neutrale Energieversorgung verfügen. Alle weiteren Werke sollen folgen. Konkret bedeutet das, dass die bestehenden Bus- und Truckwerke ihre elektrische Energie ausschließlich aus regenerativen Quellen beziehen werden.