Die D-A-CH-L Chefs sitzen in einem Bus
Die D-A-CH-L Chefs sitzen in einem Bus

Einmal pro Jahr treffen sich die Präsidenten und Geschäftsführer der Busverbände aus Deutschland, der Schweiz, Luxemburg und Österreich (kurz D-A-CH-L) zu einem Meinungsaustausch.

In diesem Jahr fand das D-A-CH-L Treffen der Verbandsspitzen am 15. und 16. August auf Einladung des Luxemburger Verbandspräsidenten Jos Sales in Luxemburg statt. Zu den Erfolgen der Arbeit der Verbände gehört u.a., dass auf europäischer Ebene die Erhöhung des höchstzulässigen Gesamtgewichtes für 2-achsige Busse auf 19,5 Tonnen durchgesetzt wurde.

Thematische Dauerbrenner waren auch 2015 die Forderungen nach bürokratischer Entlastung der Branche: die Befreiung bzw. Vereinfachung und Harmonisierung der Mehrwertsteuer im grenzüberschreitenden Reiseverkehr, die Abschaffung des EU-Fahrtenheftes, aber auch die Flexibilisierung der Lenk- und Ruhezeiten im Reiseverkehr sind längst überfällig.

Die Europäische Kommission hat im sogenannten „Road-Package“ für das Jahr 2016 eine Novelle der Lenk- und Ruhezeiten-VO angekündigt. Derzeit muss davon ausgegangen werden, dass die Zielsetzungen der Kommission keine Änderungen für den Reiseverkehr beinhalten werden. Aus diesem Grund wurde vereinbart, alle politischen Handlungsspielräume auf europäischer und nationaler Ebene ab sofort zu nutzen. Ziel ist eine flexiblere Gestaltung der Lenk- und Ruhezeiten für den Personenverkehr zu erreichen. Die D-A-CH-L-Aktivitäten haben bereits dazu geführt, dass die IRU das Thema stark vorantreibt. Deshalb tagt seit Juli 2015 eine IRU-Arbeitsgruppe, in der Änderungen und Umsetzungsmöglichkeiten ausgearbeitet werden.