In einem vorläufigen Beschlussentwurf deuteten sich weitere Öffnungsschritte an, allerdings abhängig vom regionalen Infektionsgeschehen und mit einer „Notbremse“, falls bestimmte Werte steigen. Demnach soll der Lockdown grundsätzlich bis 28. März verlängert werden. Verknüpft werden sollen zahlreiche Öffnungen auch mit massenhaften Schnelltests.

Was die Touristik angeht, so lautet es unter Punkt 7 der Beschlussvorlage: „Über weitere Öffnungsschritte und die Perspektive für die hier noch nicht benannten Bereiche aus den Bereichen Gastronomie, Kultur, Veranstaltungen, Reisen und Hotels wird im Lichte der Infektionslage unter Berücksichtigung der angelaufenen Teststrategie, des Impfens, der Verbreitung von Virusmutanten und 7 anderer Einflussfaktoren auf der nächsten Sitzung der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und -chefs der Länder beraten.“  

Die weiter anhaltende politische Blockadehaltung in Sachen Tourismus, Ausgehen und Reisen wird vom Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) kritisiert. Dass die Politik der Branche weiterhin jegliche Perspektiven verweigert, sei nicht nur unbefriedigend, sondern auch inakzeptabel. Das erneute Vertrösten der Branche sei ein Schlag ins Gesicht der Unternehmer und rund drei Millionen Mitarbeiter, so BTW-Präsident Michael Frenzel.

Der Verband erwartet, „dass die Bund-Länder-Runde nicht erst beim nächsten Treffen am 22. März über Tourismus spricht. Bund und Länder müssen sich vielmehr bereits im Vorfeld in den kommenden drei Wochen auf eine verbindliche, praktikable und akzeptable Lösung für Reisen, Ausgehen und Mobilität verständigen, die zeitnah in die Tat umgesetzt werden kann.“