Wer möchte, kann die Menge, die auf einen selbst entfällt, ausrechnen und kompensieren. Dafür kann man zum Beispiel den CO2-Rechner des Umweltbundesamtes nutzen. Hier gewinnt man unter anderem für Flug- und Schiffsreisen einen groben Eindruck über den CO2-Fußabdruck der Reise.

Mit einer Vergleichstabelle der Behörde, die für Auto, Bus, Bahn und Inlandsflüge Durchschnittswerte für emittierte Treibhausgase in Gramm pro Personenkilometer angibt, lässt sich der Fußabdruck für eine Reisestrecke auch händisch ausrechnen.

Die Deutsche Energie-Agentur (Dena) bietet online ebenso einen intuitiv bedienbaren CO2-Äquivalenten-Rechner an. Der zeigt neben dem CO2-Fußabdruck auch Routenvorschläge an. Für diese Funktion wird laut Dena der Kartendienst Google Maps genutzt.

Eigene CO2-Rechner gibt es darüber hinaus etwa bei Kompensationsanbietern wie Atmosfair, Klima-Kollekte oder Myclimate. Ihr Geschäftsmodell: Man zahlt einen freiwilligen Ausgleich für das durch die Reise produzierte Treibhausgas. Mit dem Geld werden dann Klimaschutzmaßnahmen finanziert.

Reisebüros und Online-Buchungsportale bieten die Möglichkeit so einer Kompensation bei der Buchung oft schon direkt mit an. Bei Flügen von Berlin nach London und zurück ist der Betrag noch ziemlich überschaubar, wenn man den Angaben der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft CO2-online folgt: Mit 13 Euro sind die dabei im Schnitt verursachten 526 Kilogramm CO2 bereits kompensiert.

Je weiter weg es geht, desto höher sind die Kosten: Flüge von Frankfurt über Los Angeles nach Wellington in Neuseeland hin und zurück verursachen demnach 13.396 Kilogramm CO2 pro Person – wer das vollständig kompensieren möchte, müsste 309 Euro Kompensation zahlen.

Gerade bei innerdeutschen Reisen gilt: Lieber mit dem Zug oder Fernbus reisen, dann ist der CO2-Fußabdruck der Reise viel geringer als im Auto – zumindest wenn man alleine fährt – oder im Flieger. Ein Beispiel? Wer von Hamburg nach München und zurück mit Reisebus oder Bahn fährt, spart im Vergleich zum Flug oder zur Autofahrt (allein) laut CO2-online mindestens 239 Kilogramm CO2-Äquivalente ein.