Aufs Jahr gesehen dürfen 2026 dann nur noch 34 Kreuzfahrtriesen in der Bucht von Cannes liegen, 2027 sollen es noch einmal drei weniger sein. Das reduziert in Summe die Zahl der täglichen Kreuzfahrtgäste auf nicht mehr als 6.000.
Als Grund gibt die Stadt an der Côte d'Azur an, mehr kleinere, modernere und umweltfreundlichere Passagierschiffe anziehen zu wollen. „Ästhetischer“ sollen die Boote außerdem sein, heißt es in einer Mitteilung. Perspektivisch will Cannes ab 2030 nur noch Schiffe zulassen, die maximal 1.300 Gästen an Bord Platz bieten können.
„Die Bucht von Cannes ist ein ökologischer Schatz und eine Quelle der Biodiversität, die geschützt werden muss“, so Bürgermeister David Lisnard. Im vergangenen Jahr hätten 175 Passagierschiffe vor Cannes geankert und 460.000 Menschen in die Stadt gebracht. Große Kreuzfahrtschiffe legten dabei nicht in Cannes selbst an, sondern ankerten in der Bucht vor der Stadt. Die Passagiere würden dann mit kleineren Schiffchen an Land gebracht. Das alles belaste die Umwelt und die Urlaubserfahrung der Touristen.
Die neue Regelung tritt über einen Vertrag mit der für den kleinen Hafen zuständigen Gesellschaft in Kraft. Damit geht Cannes einen weiteren Schritt in Sachen Verschärfung von Regelungen. Schon vor Jahren hatte die Stadt strikte Umweltauflagen für Kreuzfahrtschiffe erlassen.