Zunächst sollen die Fahrzeuge verschiedene Test- und Vermessungsfahrten ohne Fahrgäste absolvieren. Das hat BVG-Chef Henrik Falk mitgeteilt. Der Probebetrieb mit Passagieren soll im ersten Halbjahr 2026 starten. Ein Sicherheitsfahrer befindet sich dabei stets mit an Bord. Ausgelegt ist das Pilotprojekt für eine Dauer von ca. einem Jahr.

Im Rahmen des Pilotprojektes will die BVG untersuchen, ob und wie die Einbindung autonomer Verkehrslösungen in den öffentlichen Personennahverkehr Berlins gelingen könnte. Das Testgebiet umfasst 15 Quadratkilometer in den Bezirken Spandau, Charlottenburg-Wilmersdorf und Reinickendorf. Auf einer Gesamtstrecke von 55 Kilometern sollen die Shuttles rund 80 Bushaltestellen und andere Haltepunkte anfahren. Die BVG-Kunden sollen Fahrten mithilfe einer App bestellen und buchen können.

Die App soll auch bereits des Test-Passagieren zur Verfügung stehen. Geplant ist, mehrere feste Testgruppen zu bilden. BVG-Kunden, die einer solchen angehören und das Projekt unterstützen möchten, können sich ab Januar 2026 für eine Teilnahme bewerben. Unterstützt wird das Projekt vom Bundesministerium für Verkehr im Rahmen der Förderrichtlinie „Autonomes und vernetztes Fahren in öffentlichen Verkehren“. Die Fördersumme beläuft sich auf insgesamt 9,5 Millionen Euro. Im Anschluss an die Testphase sollen autonome Fahrzeuge zum festen Bestandteil der Hauptstadt-Mobilität werden.