Insgesamt 20 barrierefreie Fahrzeuge sind im Einsatz, um zwei unterschiedliche Dienste anzubieten: als Aufzugersatz, um mobilitätseingeschränkte Menschen zu einem Bahnhof mit funktionierendem Lift zu bringen, oder zeitlich flexible Fahrten für alle Kunden zwischen rund 4.000 Haltepunkten im Ostteil der Stadt.

„Dort, wo wir mit großen Bussen und Bahnen noch nicht überall hinkommen, soll der BVG Muva jetzt Lücken schließen und die Menschen umweltfreundlich mobiler machen“, sagte Eva Kreienkamp, die Chefin der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Verkehrssenatorin Bettina Jarasch hob hervor, mit dem Rufbus als Aufzugersatz sei Berlin bundesweit Vorreiter.

Die Muva-App für das Handy kann seit Donnerstag heruntergeladen werden. Auch eine telefonische Buchung ist möglich. Wer den Muva als Aufzugersatz nutzt, braucht ein gültiges Ticket des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg. Für flexible Fahrten kommen pauschale Zuschläge hinzu.

Der Aufzugersatz wird zunächst entlang der U-Bahn-Linie 8, Teilen der U5 und zwischen den S-Bahnhöfen Attilastraße und Marienfelde angeboten. Flexible Fahrten gibt es für die Kundschaft in Teilen von Lichtenberg, Marzahn-Hellerdorf, Treptow-Köpenick und Friedrichshain-Kreuzberg.

Partner der BVG ist wie schon beim Berlkönig die Firma Via. Der Vertrag läuft bis 2025. Der Feldversuch mit dem Berlkönig war im Juni nach knapp vier Jahren ausgelaufen. 1,85 Millionen Fahrgäste nutzten die Kleinbusse, von denen zeitweise 185 unterwegs waren.