Dafür will das Verkehrsunternehmen noch in diesem Jahr zwei neue Verkehrsangebote starten, ein genaues Datum steht allerdings noch nicht fest. Die Fahrzeuge des Berlkönig, die von dem Unternehmen Via betrieben werden, sind im Ostteil der Stadt unterwegs. Per App lassen sich die Fahrten buchen, ein Computer berechnet die Route so, dass mit wenigen Umwegen möglichst viele Fahrgäste zusteigen können.

Obwohl die Projektdauer zu großen Teilen in die Zeit der Corona-Pandemie fiel, nutzten bislang rund 1,85 Millionen Fahrgäste das Angebot, teilte die BVG weiter mit. Das Projekt Berlkönig war vor rund zwei Jahren aufgrund eines Streits rund um die öffentliche Finanzierung beinahe vorzeitig beendet worden.

Künftig plant die BVG einen Rufbus, der ebenfalls im Osten von Berlin rund um die Uhr im Einsatz sein soll. Der Dienst soll Fahrgäste zu regulären Haltestellen bringen und sie dort abholen. „Es werden aber auch Direktfahrten im Bediengebiet möglich sein“, hieß es. Auch dabei sollen Fahrten gebündelt werden.

Das zweite Vorhaben nennt sich „Alternative Barrierefreie Beförderung“. Hier sollen Fahrgäste vor allem an noch nicht barrierefreien Bahnhöfen eine Transportalternative erhalten. „Bis voraussichtlich Ende 2023 sollen in einem Pilotprojekt zunächst die U8, Teile der U5 sowie der S-Bahnhof Marienfelde angebunden werden. Ab Anfang 2024 soll das Angebot dann berlinweit gelten.“ Bei beiden Diensten ist Via erneut für Personal, Fahrzeuge und Software verantwortlich.