Besonders erfreulich daran sei, dass immer mehr Menschen zu täglichen Stammkunden geworden seien, heißt es aus dem Unternehmen. Die Zahl der Abo-Nutzer stieg gegenüber dem bereits starken Jahr 2024 noch einmal auf jetzt 1,215 Millionen. Zudem stünden „weitere positive Highlights“ in der BVG-Bilanz, darunter die Bewältigung des Fanansturms zur Fußball-Europameisterschaft, das Projekt „Reinigungsstreife“, das für ein besseres Gefühl in der U-Bahn sorgen soll und die testweise Inbetriebnahme neuer Straßenbahnfahrzeuge. Wandel werde vor allem im Busverkehr „immer messbarer“: Die Gesamtfahrleistung der BVG-E-Busflotte stieg gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent auf 8,16 Millionen Kilometer. Auf dem Betriebshof an der Indira-Gandhi-Straße wurde 2024 die erste reine E-Buswerkstatt eröffnet.
Ermöglicht wurden diese Erfolge unter anderem, weil sich die BVG auf dem Arbeitsmarkt als attraktiver Arbeitgeber etabliert habe. Die Zahl der Mitarbeiterzahl stieg im BVG-Konzern zum Jahreswechsel auf nun 16.588. In den operativen Bereichen seien seit 2023 insgesamt 210 zusätzliche Beschäftigte zu verzeichnen.
Betriebliche Kennzahlen
Bezüglich der Bilanz 2024 teilt die BVG mit, dass das Unternehmen nach Jahren des starken Wachstums an Grenzen gestoßen sei, die es nun zu managen gelte. Die „vergleichsweise alte U-Bahn-Flotte“ stelle die BVG technisch vor große Herausforderungen. Im Jahresdurchschnitt 2024 sanken die Zuverlässigkeitswerte laut dem jetzt veröffentlichten Lagebericht auf 93,8 Prozent. Demgegenüber stehe der Bus deutlich positiver da: Hier hätten die schon 2023 initiierten Stabilisierungsmaßnahmen zu einer Zuverlässigkeitssteigerung auf 98,2 Prozent gegenüber 2023 geführt.
Nach den Sommerferien sollen die ersten neuen U-Bahnwagen, bei der Straßenbahn neue Züge in den Linieneinsatz gehen. Bei den Bussen soll die Umstellung der Flotte auf lokal emissionsfreie Antriebstechnik vorangetrieben werden. In seiner jüngsten Sitzung Ende April habe der Aufsichtsrat der BVG den Weg für die nächste große Elektrobus-Bestellung freigemacht. 270 Gelenkbusse aus dem Rahmenvertrag mit dem Hersteller Solaris könnten jetzt entsprechend abgerufen werden.
Das Jahresergebnis 2024 beläuft sich für den BVG-Konzern auf minus 55,9 Millionen Euro. Der aktuelle Geschäftsbericht kann auf dem BVG-Brandportal abgerufen werden.