In den Rechtsstreitigkeiten zwischen dem Busunternehmer und BDO-Präsidenten Wolfgang Steinbrück und der Regionalen Verkehrsgemeinschaft  in Gotha (RVG) legt Steinbrück weiter nach. Mit einer öffentlichkeitswirksamen Aktion protestierte er vor dem thüringischen Insolvenzgericht in Erfurt.

„Wir wurden gehört und hoffen nun auf eine schnelle Beendigung der betrügerischen Insolvenz“, so der Gothaer Busunternehmer.

Steinbrück selbst ist an der RVG mit rund 33 Prozent beteiligt. Vor der RVG-Insolvenz hatte der Busunternehmer noch vor Gericht erwirkt, dass ihm die RVG rund 670.000 Euro für Fahrleistungen im Linienverkehr zahlen muss. Steinbrück wirft der RVG unter anderem vor, die Insolvenz absichtlich herbeigeführt zu haben, um den Betrag nicht zahlen zu müssen. Diese bestreitet die Vorwürfe und wirft dem Busunternehmer widerum rechtswidriges Verhalten vor.

Erst vorletzte Woche hatte Steinbrück Verfassungsbeschwerde vor dem Bundesverfassungsgericht gegen mehrere Beschlüsse thüringischer Gerichte erhoben. Steibrück und seine Mitarbeiter kämpfen seit Monaten um den Fortbestand des Bus-Unternehmens. Es geht um den Erhalt eines Familienbetriebes mit einer über 100-jährigen Tradition und 80 Arbeitsplätzen.