Das ergab eine Umfrage des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmer (BDO) bei seinen Mitgliedern. Weitere 57 Prozent glauben, ein bis drei Monate durchhalten zu können. „Viele Betriebe können die aktuelle Lage nicht mehr lange überstehen und brauchen jetzt sofort wirksame Bundeshilfen“, sagte BDO-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard. „Andernfalls gehen wichtige Strukturen im Verkehr verloren, die wir dringend benötigen, um die Mobilität in Deutschland weiter aufrecht zu erhalten.“

Schon jetzt bezifferten die 1.051 befragten Unternehmen die Schäden durch die Corona-Krise im Schnitt auf gut 300.000 Euro pro Betrieb. Allein in den Betrieben, die sich beteiligt haben, summiere sich das auf rund 320 Millionen Euro. Hochgerechnet auf alle Busunternehmen in Deutschland wäre das ein Schaden von rund 1,3 Milliarden Euro, so der BDO. Mehr als zwei Drittel berichten zudem, dass ihre Umsätze auf weniger als ein Viertel des normalen Wertes abgestürzt sind. 72 Prozent sagten, sie spürten bereits starke oder existenzbedrohende wirtschaftliche Auswirkungen.

Dass die Ergebnisse nicht noch schlechter ausfielen, liegt unter anderem daran, dass knapp ein Drittel der teilnehmenden Unternehmen vor allem im öffentlichen Personennahverkehr tätig ist. Dort sind die Auswirkungen der Krise geringer. Rechnet man diese Unternehmen heraus, berichten sogar 88 Prozent von bereits spürbaren starken oder existenzbedrohenden Auswirkungen.