Insgesamt 23 Menschen sind bei zwei Unfällen mit Linienbussen in Nordrhein-Westfalen verletzt worden - darunter mindestens drei Kinder.

Sowohl in Aachen als auch in Aldenhoven im Kreis Düren sind Busse mit Autos zusammengekracht. Das teilte die Polizei am Sonntag mit. Alle Beteiligten verletzten sich lediglich leicht. 

Eine 38 Jahre Busfahrerin prallte am Samstag in Aachen mit ihrem Gefährt von hinten gegen ein Auto. Sanitäter versorgten die 16 leicht verletzten Menschen und brachten sie in ein Krankenhaus. In Aldenhoven konnte der 34-jährige Busfahrer durch eine Vollbremsung Schlimmeres verhindern. Ein 19 Jahre alter Mann war auf einmal vom Fahrbahnrand mit seinem Auto losgefahren. Die Fahrzeuge stießen nur leicht zusammen. Durch die abrupte Bremsung verloren allerdings sieben der 24 Fahrgäste den Halt, kamen zu Fall oder stießen gegen die Sitze.

In Baden-Württemberg ist eine 18-jährige Autofahrerin frontal in einen Reisebus geprallt und tödlich verletzt worden. In dem Bus wurden elf Jugendliche und zwei Erwachsene verletzt, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Der schwere Unfall ereignete sich am Freitagabend auf der Bundesstraße 465 zwischen Schemmerhofen  - einer kleinen Gemeinde nahe Ulm - und Ingerkingen (Kreis Biberach).

Die Fahranfängerin wurde in ihrem Auto eingeklemmt und starb noch an der Unfallstelle. Der 37 Jahre alte Busfahrer, ein 29 Jahre alter Mann und elf Jugendliche im Alter zwischen 16 und 19 Jahren wurden mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Die Jugendgruppe war auf dem Weg zu einem Musikfest in Ertingen (Kreis Biberach).

Warum die 18-Jährige mit ihrem Wagen in den Bus geriet, war am Samstagmorgen noch völlig unklar. Ein Sachverständiger soll nun helfen, den Unfallhergang zu klären. Die Bundesstraße 465 war stundenlang gesperrt. Der Bus musste mit schwerem Gerät geborgen werden.