Seit Freitag, 15. September, hat Wolfgang Steinbrück, Busunternehmer und BDO-Präsident, die Bus-Posse im Landkreis Gotha beendet. Seit Anfang 2017 fuhren die Linienbusse in Gotha aufgrund des Streits zwischen der Regionalen Verkehrsgemeinschaft (RVG) und der Firma Steinbrück doppelt – und zwar genau auf denselben Strecken zur selben Zeit.
Dem MDR Thüringen soll Wolfgang Steinbrück außerdem mitgeteilt haben, dass er in dieser Woche noch Insolvenz beantragen, den Betrieb aber dennoch weiterführen werde. Weiterhin heißt es in dem Bericht des MDR, dass vorerst keine Mitarbeiter entlassen werden sollen.
In einer Pressemitteilung erklärte die Firma Steinbrück, dass Firmenchef Wolfgang Steinbrück mit einstimmiger Unterstützung seiner gesamten Belegschaft entschieden habe, „die Doppelverkehre einseitig einzustellen.“ Obwohl ihm in diversen Beschlüssen und Urteilen Recht zugesprochen wurde, habe sich die RVG „durch eine rechtswidrige Insolvenz“ ihren Verpflichtungen gegenüber dem Unternehmen Steinbrück entzogen.
Während der Mitarbeiterversammlung am vergangenen Freitag habe Wolfgang Steinbrück für seine Entscheidung „stehenden Applaus der Belegschaft“ bekommen und „die hundertprozentige Zusicherung der weiteren Unterstützung dieser“, heißt es in der Pressemeldung weiter. „Wir sind nicht am Ende und kämpfen weiter für Gerechtigkeit“, verkündet Steinbrück am Ende des Schreibens.