Dabei setzt Autobus Oberbayern auf die Bus-Managementlösung des M2M-Anbieters (Machine-to-Machine) Orbcomm, die im Rahmen einer Teststellung für zwei Busse ein Jahr lang im Echtbetrieb getestet wurde. Bis Ende November 2019 sollen alle 64 Fahrzeuge des Unternehmens mit der Tracking-Hardware BT 500 sowie Tablets auf Android-Basis für die Fahrer ausgerüstet werden.

Gesammelt, aggregiert und ausgewertet werden die über das System erfassten Daten über die cloud-basierte Analyse- und Informationsmanagement-Plattform Fleet-Manager. Auf diese Weise können Fuhrparkverantwortliche und Disponenten des Unternehmens die derzeitige Position und den technischen Zustand ihrer Busse überwachen und haben zudem den aktuellen Stand der Lenk-, Ruhe- und Arbeitszeiten des Fahrpersonals im Blick. „Mit der Orbcomm-Lösung haben wir jetzt ein All-in-One-Instrument, mit dem wir nicht nur unsere Prozesse rund um das Auftragsmanagement, die Nach-verfolgung und Fahrerkommunikation bedeutend vereinfachen und beschleunigen, sondern auch die Sicherheit unserer Personenverkehre weiter erhöhen“, sagt Bastian Tröster, Leitung Disposition Gelegenheitsverkehr bei Autobus Oberbayern.

Überzeugt habe das System im Testbetrieb neben seinen telematischen Funktionen der Nachverfolgung und dem durchgängig digitalen Auftragsmanagement auch durch die tabletbasierte Fahrkommunikation. „Im stressigen Beförderungsalltag mit seinen Wartezeiten, Staus und Umwegen ist ein zeitnaher Austausch mit dem Fahrpersonal eminent wichtig. Hier bietet die Möglichkeit, wichtige Nachrichten dem Fahrer sofort über das Tablet anzeigen oder vorlesen zu lassen, große Vorteile hinsichtlich Flexibilität und Fahrsicherheit“, so Bastian Tröster.

Die Bus-Managementlösung von Orbcomm sei speziell auf die Erfordernisse von Bus- und Reiseunternehmen ausgelegt. Angesichts des wachsenden Marktes grenzüberschreitender Fernbusverkehre und den länderspezifisch geltenden gesetzlichen Vorgaben erlaube die Orbcomm-Anwendung laut Autobus Oberbayern nicht nur die entsprechenden Vorschriften für Fahrtenschreiber leichter als bisher einzuhalten und die Fahrsicherheit zu erhöhen, sondern auch die Leistungen des Fahrpersonals zu optimieren. „Gerade vor dem Hintergrund strengerer Lenk- und Ruhezeitenkontrollen können auf diese Weise passende Fahrtschichten unter Berücksichtigung der vorgeschriebenen Pausen einfach und schnell geplant werden. So ließen sich Verstöße eindämmen und müdigkeitsbedingte Unfälle vermeiden“, ist sich das Unternehmen sicher. Auch die „Zwölf-Tage-Regelung“ werde in Echtzeit berücksichtigt.