Klimaanlagen in Stadt- und Reisebussen sind heute nur wenig pflegeintensiv, wartungsfrei sind sie jedoch nicht. Klimasysteme verlieren jedes Jahr Kältemittel. Wird dies nicht regelmäßig kontrolliert, nimmt die Leistung des Systems stark ab. Auch können sich Bakterien, Schimmelpilze und Viren in den Systemen ausbreiten, diese sind gesundheitsgefährdend und können unangenehme Gerüche mit sich bringen.

ÖPNV-Experte Stefan Faust: „Der Klimaservice beinhaltet zum einen eine Funktionsprüfung der wichtigsten Bauteile wie Verdampfer, Kondensator, Expansionsventil und Kompressor. Zum anderen werden Leitungen, Schläuche und Verbindungen auf Undichtigkeiten geprüft. Zudem verliert jedes „offene“ System (in dieselbetriebenen Bussen) ca. drei Prozent Kältemittel durch natürliche Leckagen. Wird das Kältemittel nicht aufgefüllt, drohen Leistungsabfall und teure sowie zeitintensive Reparaturen.“

Genauso wichtig wie die Prüfung des Systems sei die Reinigung, sagt Faust. Die Filter müssten gewaschen oder getauscht und das System von Staub und Schmutz befreit werden. Bei Neuanschaffungen sollte man hier Wert auf hygienegeprüfte Systeme legen, empfiehlt Faust. Einige Anlagenkonzepte seien besonders wartungsfreundlich – durch einen überwiegend schraubenfreien Aufbau ließen sich Wartung und Service mit einem deutlich geringeren Zeitaufwand durchführen. Zudem sei das Basismaterial sehr leicht und dank seiner hohen isolierenden Wirkung würden weniger Staub und Schmutz in die Anlage gelangen.

Bei der Wahl des richtigen Klimasystems sei es wichtig, dass man nicht nur die Anschaffungskosten im Blick habe, sondern auch die Folgekosten. Umso wichtiger sei es, ein System zu wählen, welches zeitsparend und kostengünstig im Betrieb sei. „Wer langfristig im Bereich Wartung und Service sparen möchte, sollte schon bei der Wahl der Klimakomponenten Wert auf zeit- und geldsparende Neuentwicklungen legen“, rät Stefan Faust.

Auch auf das Thema Hygiene weist Faust hin: Durch Hygienemängel verursachte gesundheitliche Beschwerden könnten demnach vollständig vermieden werden, wenn Klimasysteme intelligent geplant seien. Will heißen: Durch ein wartungsarmes Hygienekonzept, regelmäßigen Service und effizienter Servicekomponenten – wie Filter mit hoher Klassifizierung – fänden Bakterien keinen Nährboden.

„Einige Unternehmen, auch wir die Konvekta AG, lassen ihre Klimaanlagen im Stadtbusbereich durch unabhängige Institute untersuchen. In mehrtägigen Testphasen werden die Keimzahlen der Luft und auch die der Oberflächen an Verdampfer, Kondensator und im Bereich der Kondenswasserabläufe gemessen. Durch ein hygienebewusstes Platzierungskonzept der Komponenten sowie Reinheit bei der Verarbeitung konnte die Konvekta AG immer ein sehr gutes Ergebnis erlangen. Durch die sensible Filtertechnik wird die Luftqualität, die in den Innenraum strömt, sogar verbessert“, resümiert Stefan Faust.