Im Zuge des Busfahrerstreiks im hessischen privaten Omnibusgewerbe wollen die Gewerkschaft Verdi, der Landesverband Hessischer Omnibusunternehmer (LHO) und die Vermittler beider Parteien heute um 15:00 Uhr das Ergebnis der Schlichtung präsentieren.
Zwei Wochen hatten die Busse privater Unternehmen im Januar in vielen hessischen Kommunen stillgestanden, knapp zwei Wochen haben die Schlichtungsgespräche gedauert. In der Zeit der Schlichtungsgespräche galt Friedenspflicht, weshalb die Busse wieder wie üblich gefahren sind.
Zuvor hatte Volker Tuchan, Geschäftsführer LHO, noch die Beendigung des Streiks gefordert: „Spätestens an dem Punkt, wo eine Schlichtung verabredet ist, sollten Streiks unverzüglich beendet werden.“ Verdi hatte den Streik trotz vereinbarter Schlichtung zunächst nicht beenden wollen.
Gegenstand der Verhandlungen zwischen Verdi und dem LHO sind die Vergütung der Busfahrer und die allgemeinen Arbeitsbedingungen.
Die Arbeitgeber hatten zuletzt eine Erhöhung des sogenannten Ecklohns auf 13 Euro bis zum 01. Januar 2019 angeboten. Die Gewerkschaft hat unter anderem eine Anhebung des Stundenlohns von derzeit 12 auf 13,50 Euro gefordert.
Verdi hatte als Schlichter auf Arbeitnehmerseite den ehemaligen SPD-Landtagsabgeordneten Rudolf Hausmann aus Baden-Württemberg berufen. Für die Arbeitgeber der Busunternehmen saß der frühere RMV-Geschäftsführer Volker Sparmann am Verhandlungstisch.