Wir sind zwar schon im zweiten Monat des neuen Jahres angekommen, doch ich muss nochmals auf das alte Jahr zurückkommen. Denn mit unserem 1. Online-Adventskalender im letzten Dezember haben wir den Nerv der Branche getroffen. Über 2.000 Besucher waren online dabei, öffneten die Türchen und hinterlegten ihre Adresse für den Tagesgewinn. Die Anzahl der Klicks auf unserer Homepage hat sich in dieser Zeit fast verdoppelt.

Und die Preise, die der Adventskalender bereithielt, konnten sich sehen lassen. Etwas wertvoller als die beiden Moma-Tassen im täglichen Frühstücksfernsehen waren sie schon. Mit dem Tell-Express fünf Tage durch die Schweiz, Urlaub auf Zypern oder in der Suite vom Estrel Hotel nächtigen – man kann sich dran gewöhnen. Etwas schwieriger erwies sich die vom Bus Blickpunkt gesponserte „Gans to go“ für vier Personen. Gewinner war Uwe Marx von Knauss-Reisen aus Schorndorf. Da es von seiner Haustür bis zum Stuttgarter Maritim Hotel immerhin 40 Kilometer sind, war zu befürchten, dass die Gans auf dem Transportweg erkalten würde. Doch Uwe Marx fand mit dem Management des Hauses eine andere Lösung. Nicht die Gans kommt zu ihm, sondern er mit seiner Familie zur Gans mit Soße und Knödeln. Das erspart auch den Rücktransport des Leerguts. So mancher Preis des Onlines- Adventskalenders (siehe Seite 29) wartet noch auf seine Einlösung. Sylvia Hollinger, beispielsweise, gewann vier Freikarten mit Menü im GOP-Varité. Sie wird am 15. März die Reise von Bad Aibling nach München ins GOP antreten. Kurze Rede kurzer Sinn. Die Idee mit dem Online-Adventskalender schreit geradezu nach Wiederholung und so wird es den Bus-Blickpunkt- Adventskalender auch 2014 wieder geben.

Der Fernbus konkurriert mit dem Reisebus

 Der „Tag des Bustourismus“ von GBK und WBO am 14. Januar auf der Touristikmesse CMT in Stuttgart war in diesem Jahr so etwas wie der Neujahrsempfang der Branche, der erste Branchentreff im neuen Jahr. Das Thema Nr. 1 stand auf der Tagesordnung: Fernbusse. Nach RDA- und BDO-Foren brachte auch diese Runde neue Erkenntnisse. Zum Beispiel: Die Fernbusanbieter, von 13 ist die Rede, belauern sich gegenseitig. Vor allem bei den Preisen. Frei nach dem Motto, alles, was Du kannst, das kann ich viel billiger, geht man auf gleichen Strecken einen Euro runter, um die Konkurrenz auszustechen. Auf dem Weg zum GBK-Forum fiel mir ein Prospekt in die Hände: Busfahrt, Hotels, Tickets ... alles aus einer Hand, z. B. zwei Tage Köln ab 89 Euro. Absender: ADAC-Postbus. Der Fernbus als Konkurrent des Reisebusses. Auf dem Diskussionspodium saß mit Jens Hochstetter, Hochstetter Touristik aus Talheim, auch ein Busunternehmer, der für Deinbus fährt. Demnächst wird er auch noch für einen anderen Fernbusanbieter fahren, wollte dessen Namen aber noch nicht verraten. Man sieht, nichts ist unmöglich. Das Fernliniennetz ist noch lange nicht komplett, sagte Julian Hauck vom Portal Fahrtenfuchs. Die sehen das an den Strecken, die im Netz angefragt werden. Heinz Kiess, MAN, meinte, noch nie habe er soviel über Toiletten im Bus gesprochen wie im letzten Jahr. Das Problem: Der Fernbuspassagier spart die 70 Cent für Sanifair an der Raststätte und geht dann im Bus. Da stößt die Bordtoilette an Kapazitätsgrenzen (siehe Karikatour).

Aus Polen darf man 800 Zigaretten mitbringen

Am Gründonnerstag 1980, so ein Datum merkt man sich, habe ich meine letzte Zigarette geraucht. Jetzt muss ich noch einmal auf das Thema Rauchen zurückkommen. Denn im Januar hatten wir vermeldet, dass die Menge der in europäischen Ländern gekauften Zigaretten, die nach Deutschland eingeführt werden dürfen, von 800 auf 300 reduziert wurde. Der Grund: Mehrere Länder halten die von der EU zum 1. Januar geforderten Mindeststeuersätze nicht ein. Mit anderen Worten, die Zigaretten sind dort zu billig. Als die Januarausgabe in Druck ging, stand auf dieser Liste neben Bulgarien, Ungarn, Lettland, Litauen und Rumänien auch Polen. Polen hat jedoch schnell reagiert und den geforderten Mindeststeuersatz auf die Zigaretten draufgelegt und die EU-Bestimmung erfüllt. Damit dürfen aus Polen Einreisende wieder 800 Zigaretten, und nicht nur 300, mitbringen. Die anderen Länder - Bulgarien, Rumänien usw. - haben nun bis Ende 2017 Zeit, ihre Tabaksteuervorschriften zu ändern und die Preise der Zigaretten anzuheben. Dann kann man auch von dort wieder 800 Zigaretten für den Eigenbedarf mitbringen. So man den hat.