Die Mitgliederversammlung ist ein wesentlicher Bestandteil, wenn nicht der wesentliche Bestandteil der Jahrestagung eines Verbandes, an dem seit einigen Jahren auch beim RDA nur die Mitglieder teilnehmen dürfen. Ich verrate sicher kein Geheimnis, auf der Tagesordnung stehen neben den üblichen Punkten inklusive Wahlen, auch einige Anträge des Vorstands zu zwei Bereichen, die ich hier nicht näher aufführen möchte. Soweit ich es sehe und beurteilen kann, nichts was die Gemüter im Tagungsbereich des schicken Hilton Hotels in Rijeka deutlich erhitzen sollte. Dennoch erscheinen mir die angesetzten drei Stunden für alle Tagungsordnungspunkte zeitlich recht knapp bemessen. Das vermutlich allein schon deshalb, weil ich in der Vergangenheit nicht nur eine RDA-Mitgliederversammlungen erlebt habe, bei der zum Punkt „Verschiedenes“ die Tagung erst so richtig an Fahrt aufnahm. Da half es auch nicht, wenn das Mittagessen fertig war, die Busse zur Abfahrt vor der Tür standen oder sogar ein Schiff ablegen sollte. Geeignet für solche außerplanmäßigen Versammlungsverlängerungen waren aus meiner Wahrnehmung in der Vergangenheit vor allem pekuniäre Angelegenheiten, Satzungsänderungen oder auch mal Personalien. Was Letzteres angeht, besteht bei der bevorstehenden Tagung wohl wenig Grund zur Sorge. Soweit ich es weiß, kandidieren alle Amtsinhaber erneut für die zur Wahl stehenden Positionen. Bislang habe auch niemand sonst seinen Hut in den Ring geworfen. Überhaupt, seit RDA-Vizepräsident Heinrich Marti die Mitgliederversammlungen mit Schweizer Präzision und gleichwohl sehr sympathisch leitet, läuft ohnehin alles nach Plan. Eine gute Kommunikationskultur, die auch den ein oder anderen Diskurs zulässt, bleibt unter seiner Leitung sicher dennoch erhalten. Gerade auch das hat die RDA-Mitgliederversammlungen immer besonders ausgezeichnet und sollte es auch zukünftig tun.


China ante portas


Wie bereits vor zwei Jahren war es erneut ein Aufreger für die Branche, dass auf der IAA in Hannover keine Busse ausgestellt würden. Und das stimmte auch soweit es Hersteller wie Daimler und MAN und die wesentlichen europäischen Anbieter betraf. Dennoch waren anders als erwartet, einige chinesische Aussteller nicht nur mit LKW, sondern auch mit dem ein oder anderen Omnibus in Hannover dabei. Besondere Aufmerksamkeit dürfte dabei der Prototyp eines Elektro-Reisebusses des Herstellers King Long nicht nur bei den Fachjournalisten, sondern auch bei den Fachbesuchern auf sich gezogen haben. Mit einem auffallend guten Design und einer mutmaßlichen Reichweite von knapp über 500 Kilometern, soll der „Merry Combo“ im nächsten Jahr in Produktion gehen. Auf der Innotrans in Berlin präsentierte der chinesische Hersteller BYD drei von elf Stadtbussen im Bus Display.


Barcelona verfolgt seinen Anti-Gruppen-Kurs


In Sachen Massentourismus machen die Katalanen weiter ernst. Auch wenn die Ankündigung einen nicht mehr besonders erstaunt, ist es doch gut zu wissen: In Barcelona gelten künftig weitere Einschränkungen auf maximal 20 Personen bei geführten Gruppen in der Stadt. Ratsam ist es, sich zu erkundigen, ob es weitere Einschränkungen für Gruppenführungen bestimmt Bezirke in der Altstadt gibt. Stadtrundfahrten mit dem Bus sind selbstverständlich nicht von diesen Begrenzungen betroffen.