Bis zum 22. März 2021 werde nun weiterhin keine Planbarkeit für Busunternehmen geschaffen, macht der BDO deutlich und appelliert an die Bundes- und Landespolitiker, „die Zeit bis dahin jetzt gut zu nutzen. Es müssen schnell die Kapazitäten und Konzepte für eine umfassende und wirksame Teststrategie geschaffen werden, die neue Freiheiten ermöglicht. Und es braucht ein klares einheitliches Regelwerk, das Bewegungsfreiheit für die wachsende Zahl der Geimpften ermöglicht – für ganz Deutschland und Europa.“

Mit großer Sorge beobachte man, dass die Verhandlungen auf einen erneuen Flickenteppich bei den Beherbergungen schließen lassen. Regionale Alleingänge und die damit verbundenen Unklarheiten sowie Ungerechtigkeiten müssen unbedingt vermieden werden.

„Weiterhin unterstützen wir die Maßnahmen, mit denen der Gesundheitsschutz gestärkt wird. Die Ergebnisse der Bund-Länder-Verhandlungen sind aber für die Busbranche vollkommen unbefriedigend. Es wurden zwar einige Lockerungen beschlossen, für unsere Unternehmen fehlt aber weiter jede Perspektive. Und dies, obwohl sich die Busbranche hervorragend auf einen Restart vorbereitet hat. Der Bus bietet beste Voraussetzungen für einen verantwortungsbewussten Neustart für den Reiseverkehr in der bevorstehenden neuen Pandemiephase mit einer wachsenden Zahl von Geimpften“, erklärte BDO-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard.

Auch der RDA bewertet die Ergebnisse der Bund-Länder-Konferenz aus Sicht der Bus- und Gruppentouristik als „nicht akzeptabel“. Der Verband fordert den beschleunigten Neustart der Bus- und Gruppentouristik mit angemessenem zeitlichem Vorlauf auf Basis einer konsequenten Test- und Impfstrategie.

„Seit Wochen verlangen wir den beschleunigten Neustart für die Branche und präsentieren dafür praktikable Lösungen, aber es passiert nichts. Das Fehlen einer Öffnungsperspektive für die Bus- und Gruppentouristik ist anhand des Infektionsgeschehens nicht nachvollziehbar. So bleiben die Buchungen weiterhin aus und die wirtschaftliche Situation in den Unternehmen verschärft sich von Tag zu Tag. Die Bundesregierung und die Länder scheinen den Kompass für eine vernünftige Öffnungsstrategie völlig verloren zu haben. Das führt zu unnötigen weiteren und schweren Belastungen für die Branche“, äußert sich RDA-Präsident Benedikt Esser zu den Beschlüssen.