Der Polit-Talk gilt als Highlight der Bus2Bus,  die von der Messe Berlin vom 24. bis 25. April in Berlin in diesem Jahr zum mittlerweile vierten Mal ausrichtet wird. Die Fachausstellung lockt mit begleitendem Bühnenprogramm, Workshops, Testfahrten und Networking-Events. Vertreter der Politik aus Bund und Ländern geben sich ihrerseits ein Stelldichein – unter ihnen auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing.

In Sachen Polit-Talk fällt der Startschuss am 24. April mit einem wahren „Thema Nummer eins“: Diskutiert wird rund um Datenschutz und Deutschlandticket, mit dem Ziel, zu erörtern, wie der „Datenschatz Deutschlandticket“ gehoben werden kann. Mit bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard und dem Marketing-Vorstand der DB Regio AG, Jan Schilling, sprechen hier die Verkehrsausschuss-Mitglieder Detlef Müller von der SPD und Ulrich Lange von CDU/CSU sowie Michael Theurer, als FDP-Politiker MdB und parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr. Einig ist man sich, dass das Deutschlandticket aus Kundensicht ein Erfolg sei. Das volle Potenzial des digitalen Tickets werde bislang jedoch nicht ansatzweise ausgeschöpft. Vor allem eine leistungsgerechte Einnahmeaufteilung könne auch digital und damit „schnell und fair“ erfolgen. Was also könnte für eine „vollständige, datenschutzkonforme digitale Fahrtenerfassung“ sprechen? Was müsste dafür getan werden? Welche Herausforderungen sind zu meistern? Diesen und weiteren Fragen werden sich die Panelteilnehmer widmen.

 

"KI und / oder Mensch" als Thema des Polit-Talks 

Um „KI und/oder Mensch“ geht es im Polit-Talk am 25. April. Mit dabei sind neben Christiane Leonhard und Henrik Falk, dem Vorstandsvorsitzenden der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Oliver Luksic von der FDP in seiner Funktion als MdB und parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, die CDU/CSU-Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt des Landes Berlin, Manja Schreiner, der Grüne Hamburger Verkehrssenator Anjes Tjakrs und Isabel Cademartori von der SPD als MdB, Mitglied des Verkehrsausschusses und verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion. Auf künstlicher Intelligenz liegen die Hoffnungen vieler auch in Bezug auf den Fahrpersonalmangel, Busunternehmen haben zunehmend Probleme, auch nur das Bestandsgeschäft zu fahren, von einem Angebotsausbau ganz zu schweigen. Kann autonomes Fahren den Fachkräftemangel zeitnah ausgleichen? Wenn ja, welche Schritte müssten unternommen werden? Was müsste begleitend geschehen? Was kann im Bereich des Führerscheinerwerbs und der Berufskraftfahrer-Qualifikation reformiert werden, um kurzfristig gegenzusteuern? Vor dem Hintergrund dieser Fragen verspricht der Talk interessant zu werden.

Last but not least steht der „Parlamentskreis Bus“ auf dem Programm, der sich dem Fahrplan im Jahr 2030 widmet. „Wohin fährt der Bus?“ erörtert CDU/CSU-MdB Henning Rehbaum als Vorsitzender des Parlamentskreises mit seinen Verkehrsausschuss-Kollegen Valentin Abel von der FDP, Nyke Slawik von den Grünen und Thomas Lutze von der SPD, seinerseits MdB und Obmann im Verkehrsausschuss. Sie alle sehen den Bus als zentrale Säule für das Gelingen einer „Verkehrswende“. Trotzdem friste der Bus in der öffentlichen Diskussion ein Schattendasein, da sich die Aufmerksamkeit im Wesentlichen auf die Bahn fokussiere. Umso wichtiger sei das Engagement des Parlamentskreises Bus, in welchem diskutiert werde, wie der Klimaprimus Bus gestärkt und sein Potenzial für die Mobilitätswende genutzt werden kann.