Bad Homburg
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Das Zerren um den Busverkehr in den Taunusstädten Bad Homburg und Oberursel geht weiter. Nachdem dank eines Notfahrplans im November die meisten Busse fuhren, ist nun wieder unklar, wie es im Dezember weitergeht.

„Wir sind in Gesprächen, um eine Lösung zu finden“, sagte ein Sprecher der Stadt Bad Homburg der Deutschen Presse-Agentur. Hintergrund: Monatelang hatten die beiden Städte beklagt, dass etliche der vertraglich vereinbarten Busverbindungen ausfielen. Als der Vertrag mit der Betreiberfirma Verkehrsgesellschaft Mittelhessen auslief, wurde die Zusammenarbeit aufgekündigt.

Ab Januar übernimmt das Berliner Unternehmen Transdev den Busverkehr in den beiden Städten. Nachdem ein Wochenende lang überhaupt keine Busse fuhren, einigten sich die Städte mit dem alten Betreiber auf einen Notfall-Fahrplan bis Ende November. Seither sei der Busverkehr „sehr solide“ gelaufen, hieß es in Bad Homburg. Nur rund 60 der etwa 700 Fahrten pro Tag seien ausgefallen. In Oberursel waren die verantwortlichen Stadtwerke sogar „sehr zufrieden“. Wie es ab Dienstag weitergeht, stand am Montag noch nicht fest. Die Städte und die Busfirma verhandelten über eine Verlängerung der Übergangsvereinbarung. Mit einem Ergebnis wurde frühestens am Abend gerechnet. Siehe dazu auch den Beitrag vom 23. November 2015: „LBO: Hessen – Opfer der eigenen Vergabepraxis?“