Bei einem neu beauftragten Unternehmen, den Verkehrsbetrieben Rhein-Eifel-Mosel (VREM), gebe es „massive Probleme“, teilte Kreissprecher Martin Gasteyer mit. Seitdem am 13. Dezember 2021 neue Busfahrpläne eingeführt worden seien, sei es vor allem bei Schulbussen zu großen Ausfällen und Verspätungen gekommen. Betroffen seien insbesondere die Bereiche Maifeld, Pellenz, Andernach und Vordereifel. Zuvor hatte der SWR darüber berichtet.

Rund 40 Busfahrer seien krankheitsbedingt ausgefallen, zu einem großen Teil wegen Corona-Quarantänen, hieß es. Dadurch seien rund die Hälfte der Linien nicht bedient worden. Zudem habe es bei den eingesetzten Fahrern Orientierungsprobleme gegeben.

„Es gab bei nahezu allen Linien riesige Verspätungen. Teils haben die Fahrer sich verfahren oder verkehrte Wege genommen“, berichtete Gasteyer. Es gebe Berichte von festgefahrenen Bussen in Feldwegen und abgefahrenen Außenspiegeln. Neben der fehlenden Ortskunde habe es auch Sprachprobleme gegeben. Demnach hätten Kinder teils per Übersetzungs-Apps mit den Fahrern kommuniziert.

Die Kreisverwaltung suche nun nach ortsansässigen Busunternehmen, um kurzfristig Ausfälle zu kompensieren. Zudem können bei ausfallenden Schulfahrten Rechnungen von Taxi- oder Mietwagenunternehmen beim Verkehrsunternehmen VREM eingereicht werden, hieß es.