Die Forderungen der Branche wurden dabei komplett außer Acht gelassen. Umso größer ist die Enttäuschung und das Unverständnis für die Entscheidung des Bundesrats: RDA-Präsident Benedikt Esser erklärte: „Für uns ist vollkommen unverständlich, warum der Bundesrat den Empfehlungen seiner eigenen Ausschüsse, die Umsatzsteuer zumindest auch für den Fernbus auf sieben Prozent zu senken, nicht gefolgt ist. Die Bahn steht bekanntlich sowohl im Wettbewerb mit dem Fernbus als auch mit dem Reisebus. Letzteres ergibt sich ohne weiteres nachvollziehbar aus ihrem vielfältigen Angebot für Städte- und Eventreisen. Eine steuerrechtliche Gleichbehandlung ist deshalb sowohl im Fernbusverkehr als auch im Reisebusverkehr das Gebot der Stunde: Fernbus- und Reiseverkehr sind nicht nur klimaschützend, sondern entlasten darüber hinaus maßgeblich die Verkehrsinfrastruktur.“

Wer die Verkehrswende möchte, mmüsse gleiche Bedingungen für klimafreundliche Verkehrsmittel schaffen, betonte Esser und ergänzte: „Wir fordern deshalb die Politik nochmals eindringlich auf, den Reise- und Fernbus als Klimaschützer Nr. 1 auf der Straße auch bei den klimapolitischen Maßnahmen im Steuerrecht endlich angemessen zu berücksichtigen.“