„Hunderttausende Unternehmen leisten einen Beitrag zur Wertschöpfung von fast vier Prozent. Und Tourismus ist noch viel mehr: Tourismus verbindet Völker, Menschen und Nationen und verändert uns im Positiven. Er trägt so zu Völkerverständigung, Toleranz und Weltoffenheit bei. Gerade in Zeiten, in denen nationalistische Kräfte erstarken, ist der zwischenmenschliche Austausch relevanter denn Je. Und auch die Coronakrise und der damit verbundene Stillstand der Tourismuswirtschaft haben sehr deutlich gezeigt, wie sehr wir Menschen diese Emotionen, Erlebnisse und das Gemeinsame persönlich und als Gesellschaft brauchen.“

Klare Forderungen an die Politik 

„Tourismus und eine vitale Tourismuswirtschaft sind nicht selbstverständlich. Es braucht zum einen tausende kleine und große Betriebe, die dieses Erlebnis möglich machen. Zum anderen braucht es den passenden Rahmen durch die Politik. Dies beinhaltet klare Unterstützung, unter anderem durch die Steigerung und Priorisierung der Verfügbarkeit von eFuels für die touristische Mobilität, durch eine Fortführung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes für die Gastronomie, sodass Gastronomie auch für in- und ausländische Gäste bezahlbar bleibt, und durch den Visa-Turbo für touristische und Arbeitsvisa.“

Nachhaltige Investitionen als Chance 

„Der Welttourismustag trägt dazu bei, den wirtschaftlichen Wert und die gesellschaftliche Werte des Tourismus zu vermitteln. Er setzt Impulse. Und er zeigt auch Herausforderungen und Aufgaben der Branche auf. In diesem Jahr liegt der thematische Schwerpunkt auf nachhaltigen Investments. Neben der politischen Unterstützung ist es auch an unserer Branche selbst, ihren Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele zu leisten. Mit dem Deutschen Klimafonds Tourismus DKT haben wir als BTW ein Projekt auf den Weg gebracht, das in den kommenden Jahren genau dazu einen zielgerichteten Baustein liefern soll. Über Investitionen aus der Branche in branchenspezifische Maßnahmen, die dazu beitragen, Emissionen zu verringern, Berechnungsstandards zu setzen und uns so der Klimaneutralität näher bringen.“