Das Internationale Festival Maritim steigt am ersten Augustwochenende vom 2. bis 4. August in Bremen-Vegesack. Über dreißig Bands werden vor Ort sein, u.a. aus England, Schottland, Frankreich und den Niederlanden anreisen und mit jeder Menge Songs über das Meer für „Meermusik“ sorgen. Für jeden Geschmack sollte etwas im Programm sein, von traditionell über melancholisch und mitreißend bis rockig. Mit dabei sind das erste Bremer Ukulelenorchester, die preisgekrönte Shanty-Folkrockband Pyrates aus Großbritannien, die keltische Folk-Punk-Band The Manky Melters aus Frankreich und die Dudelsack-Jungs von Triddana aus Argentinien. Moderne Interpretationen von Seefahrtsmusik treffen auf altbekannte Klassiker der Sea Song Szene. 100.000 Musikbegeisterte aus aller Welt werden anlässlich des Spektakels in Bremen erwartet.

Dabei wird es nicht nur auf den zehn Open-Air-Bühnen und in den Straßen des Vegesacker Hafenviertels hoch her gehen. Zahlreiche Stände entlang des Festivalgeländes am Weserufer laden zum Schlemmen und Stöbern ein. Palmen, Sand, eine Cocktailbar, Strandliegen und musikalische Begleitung sorgen neben künstlerisch-kreativen Highlights für Strandatmosphäre in der Paloma Beach Bar. Im Hafen macht das Atelierschiff Salon Walter fest mit kuriosen Kunstwerken und einem Berg Schallplatten im Gepäck. Als Höhepunkt gilt der Shanty-Slam am Abend des letzten Veranstaltungstages, der in einem großen Höhenfeuerwerk am Ufer der Weser gipfelt.

 

Musikfest Bremen

Fast im Anschluss – vom 17. August bis 7. September – steigt die nunmehr 35. Auflage des Musikfestes Bremen mit insgesamt 46 Konzerten. Den Auftakt bildet „Eine große Nachtmusik“ rund um den Bremer Marktplatz, die weiteren entführen musikalisch durch verschiedene Epochen, Genres und Kontinente. Als Gäste eingeladen sind u.a. Le Cercle de l'Harmonie, Yulianna Avdeeva und Jérémie Rhorer, das Bach Collegium Japan, Il Pomo d'Oro, das Ensemble Irini, die Compagnia di Punto, Ulrich Matthes & Olena Kushpler, Sarah Willis & Sarahbanda und die Lehmanns Brothers.

Nicht weniger hochkarätig und vielfältig präsentiert sich das Angebot in den regulären drei Festival-Wochen: Im Bereich der Orchesterkonzerte stehen beim Originalklangensemble Il Pomo d'Oro und Maxim Emelyanychev die Zeichen auf „Mozart pur!“. Jan Lisiecki und Tarmo Peltokoski kombinieren mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen Beethoven mit Sibelius, während die Bremer Philharmoniker für eine Puccini-Gala den gefeierten chilenisch-amerikanischen Tenor Jonathan Tetelman begrüßen. Gesichter der neuen Generation sind beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin mit der Cellistin Anastasia Kobekina und dem Dirigenten Nicolò Foron genauso zu erleben wie beim Bundesjugendorchester und dem World Youth Choir, die Beethovens Neunte aus einer zukunftsweisenden Perspektive neu beleuchten. Le Concert de la Loge und Julien Chauvin erweitern wiederum mit Tänzerinnen und Tänzern in einer Choreografie von Mourad Merzouki Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ um eine neue Dimension.

Das Arp-Schnitger-Festival bietet erneut nicht nur Orgel-Solokonzerte, sondern auch Bachs Goldberg-Variationen in einer Quartettfassung, ein vokal-instrumentales Programm rund um Bach sowie Beispiele großer deutscher Kirchenmusik von Schütz, Weckmann und Bach. Daneben bleibt auch noch genügend Platz für Klänge abseits rein klassischer Pfade von Jazz bis Gospel und Swing bis Neo-Soul.