Wie die Hessenschau berichtet, musste sich der 44-Jährige am Montag (15. November 2021) wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr vor dem Amtsgericht Wetzlar verantworten.

Der Anklage zur Folge hat der Busunternehmer zwischen Februar 2019 und Januar 2020 mit Zwille und Metallkugeln insgesamt neun Linienbusse von drei Konkurrenzunternehmen beschossen. Teilweise sind die Fahrzeuge mit Fahrgästen besetzt gewesen, Verletzte gab es demnach nicht.

Nach Angaben des Nachrichtenmagazins gab der Angeklagte zu Beginn der Verhandlung ein Geständnis ab, in dem er mitteilte, sich seine Taten rückblickend nicht mehr erklären zu können und von einer „spontanen Kurzschlusshandlung“ sprach. Der Richter folgte dieser Argumentation nicht und verwies auf die Tatsache, dass der Angeklagte die Taten über einen Zeitraum von fast einem Jahr begangen habe.

Der Busunternehmer wurde von dem Gericht zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und zwei Monaten verurteilt. Darüber hinaus muss er eine Geldbuße von insgesamt 40.000 Euro zahlen, davon gehen 30.000 Euro an eine gemeinnützige Organisation.  Auch seinen Führerschein muss der 44-Jährige für zwei Monate abgeben.

In seinem Urteil berücksichtigte das Amtsgericht, dass der Angeklagte ein Geständnis ablegte und angab, nicht die Absicht gehabt zu haben, jemanden zu verletzten. „Zudem sei der Mann zuvor nie auffällig geworden und habe eine Therapie absolviert“, berichtet die Hessenschau.