Der Bundesverkerhsminister Volker Wissing, der litauische Verkehrsminister Marius Skuodis und der japanische Parlamentarische Vizeminister für Wirtschaft, Handel und Industrie, Taku Ishii, haben sich darauf verständigt, den „Hochlauf von E-Fuels“ zu forcieren. Die entsprechende Vereinbarung wurde am heutigen Mittwoch im Rahmen des International E-Fuels Dialogue 2024 getroffen. Diesen haben die Beteiligten in Berlin ausgerichtet.

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„E-Fuels sind neben batterieelektrischem Antrieb und Wasserstoff eine wichtige Option für den klimafreundlichen Verkehr der Zukunft – in der Luft, zu Wasser und auch auf der Straße“, konstatierte Wissing anlässlich der Veranstaltung. In der Berliner Erklärung bekenne man sich zu Technologieoffenheit und der Bedeutung von E-Fuels. Wichtig sei, erneuerbare Energien effizient nutzen. „Wir wollen Forschung und Entwicklung sowie den Aufbau von Produktionsanlagen fördern2, so der Bundesverkehrsminister. „Dafür möchten wir auch private Investitionen anreizen.“ Klar sei, dass die Dekarbonisierung des Verkehrs nur gelingen werde, wenn alle gemeinsam darauf hinarbeiteten.

E-Fuels seien ein notwendiger Schritt zur Dekarbonisierung von Industrie und Verkehr, betonte der litauische Verkehrsminister. Mit seinem großen Potenzial für erneuerbare Energien könne Litauen zum Produzenten von Wasserstoff und verwandten synthetischen Kraftstoffen werden. Die Unterzeichnung der Berliner Erklärung werde der internationalen Zusammenarbeit bei der Entwicklung von E-Fuels einen noch stärkeren Impuls geben.

„Zur Erreichung einer CO2-neutralen Gesellschaft spielt das Konzept des ,dreifachen Durchbruchs‘ – die gleichzeitige Realisierung von Dekarbonisierung, Wirtschaftswachstum und Energiesicherheit – eine Schlüsselrolle“, meint Taku Ishii. „E-Fuels können in diesem Zusammenhang einen wichtigen Beitrag zum dreifachen Durchbruch leisten. Sie vermeiden nicht nur Emissionen, sondern erlauben es dank ihrer Transport- und Lagerfähigkeit, das Potenzial der erneuerbaren Energien weltweit, auch im Globalen Süden, zu erschließen.“ Dabei würden sowohl neue Geschäftsfelder ermöglicht als auch die Resilienz der Energiesysteme gesteigert. Japan begrüße die Berliner Erklärung.

Die Berliner Erklärung ist abrufbar unter: www.bmdv.bund.de/berliner-erklaerung-en