Das erste dieser Fahrzeuge, ein Solaris Urbino 18 electric, sei bereits ausgeliefert, aber noch nicht im Einsatz, teilten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) am Donnerstag (02. April 2020) mit. „16 weitere werden in den nächsten Wochen folgen.“ Die neuen Elektrobusse werden mit Schnellladesäulen an den Endhaltestellen geladen. „Genau wie die Fahrzeuge der bisherigen Gelenkbus-Flotte sind die Neuzugänge 18 Meter lang und bieten Platz für 99 Fahrgäste.“

Damit baut die BVG ihre Elektro-Flotte weiter aus. Schon jetzt sind 34 kürzere, eingliedrige E-Busse im Einsatz. 90 weitere sollen im Laufe des Jahres dazukommen. Ein Großteil davon verfügt über eine andere Ladetechnik und wird nicht an der Endhaltestelle, sondern im Depot aufgeladen. Insgesamt will die BVG bis 2030 den gesamten Bus-Fuhrpark auf Elektroantrieb umstellen. Derzeit besteht die Flotte einem Sprecher zufolge aus insgesamt 1500 Bussen, wovon es sich bei 700 um Gelenkbusse handelt.

Die 17 neuen E-Gelenkbusse inklusive der von Siemens gelieferten Lade-Infrastruktur werden im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsprojekts angeschafft und kosten demnach 16,74 Millionen Euro. Ein Großteil davon kommt vom Land Berlin, 4,3 Millionen Euro vom Bund. Die BVG selbst trage „jene Kosten, die für vergleichbare Dieselbusse angefallen wären.“