Eine 40-köpfige Expertenrunde hat auf Einladung des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmer (BDO)  über den Stand der Sicherheit in Omnibussen diskutiert. Auf dem Gelände der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) in Berlin kamen unter anderem Fahrzeughersteller, technische Experten und Omnibusunternehmer mit Vertretern von Feuerwehr, Prüforganisationen und dem Bundesverkehrsministerium zusammen.

Anlass für den Fachdialog unter dem Titel: „Bussicherheit“ war der tragische Autobusunfall am 3. Juli 2017 auf der A9. Dabei starben 18 Menschen, 30 wurden verletzt.

Die damaligen Ereignisse sowie die sich daran anschließenden zum Teil unbelegten Spekulationen zum Unfallhergang, bildeten für den BDO den Ausgangspunkt, eine faktenbasierte Diskussion zum Thema anzuregen. Gemeinsam mit allen Beteiligten sollte der Stand der technischen und rechtlichen Vorgaben zusammenhängend erörtert werden.

Im Zentrum der Gespräche in Berlin stand unter anderem der Blick auf die aktuelle Lage bei den rechtlichen Vorgaben für Bussicherheit. Hierbei zeigte sich, dass seit 2008 auf deutsche Initiative hin zahlreiche Verbesserungen bei den international gültigen Standards erreicht werden konnten. Viele von diesen Neuerungen – etwa in Hinblick auf den Einsatz von Rauch- und Brandmeldern sowie Isoliermaterialien – haben bereits Gültigkeit. Weitere Aspekte wie die Bremsassistenz und Löschsysteme sollen in den kommenden Jahren umgesetzt werden. Die Branche sollte, so ein Fazit der Veranstaltung, die Weiterentwicklung der Standards im Busverkehr vorantreiben.