Der am Freitag, den 26. September, vorgestellte Index ist das erste bayernspezifische Instrument, das die wesentlichen Kostenentwicklungen im Busverkehr systematisch und nachvollziehbar abbilden soll. Künftig soll der Index halbjährlich und jährlich aktualisiert werden und so eine verlässliche Grundlage für die Anpassung von Verträgen, Vergütungen und Finanzierungsvereinbarungen im ÖPNV bieten.

Entwickelt wurde der Index durch den Bayerischen Städtetag, den Bayerischen Landkreistag, den Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen (LBO), die Landesgruppe Bayern des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) sowie den Bayerischen Industrie- und Handelskammertag (BIHK).

Das Instrument berücksichtige die wesentlichen Kostenbestandteile – insbesondere Personal- und Energiekosten – und soll halbjährlich sowie jährlich aktualisiert werden. Ziel sei es, die Vertragsfortschreibungen transparenter und langfristig planbarer zu gestalten. Mit der methodischen Entwicklung und Berechnung des Index wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PKF Industrie- und Verkehrstreuhand GmbH beauftragt, die über langjährige Erfahrungen im Bereich ÖPNV verfüge.

Laut den Initiatoren eignet sich der Index sowohl für öffentliche Dienstleistungsaufträge als auch für Vertragsfortschreibungen im Schülerverkehr oder neue Technologien wie Elektrobusse. Durch die Indexierung sollen Risiken für Unternehmen und Aufgabenträger reduziert, hohe Risikoaufschläge vermieden und ein stabiles Angebot im ÖPNV gesichert werden.

Die Trägerorganisationen empfehlen, den Bayern-Index ÖPNV (Bus) künftig als Standardinstrument in Verträgen und Finanzierungsvereinbarungen einzusetzen. Die aktuellen Werte sind ab sofort online verfügbar.