Die Tochter ist nach wie vor mit rund einer Milliarde Euro verschuldet - Verpflichtungen, die nun auf den neuen Eigentümer übergehen. Zudem hätte die Bahn in den kommenden Jahren hohe Summen in die Elektrifizierung der Arriva-Busflotten sowie die generelle Sanierung des Unternehmens stecken müssen. Das Geld will die Bahn künftig für das Kerngeschäft hierzulande aufwenden. "Der jetzt abgeschlossene Verkauf von Arriva ist strategisch richtig und stärkt den Fokus auf den Schienenverkehr in Deutschland", sagte Finanzchef Levin Holle.

Diskutiert worden war der Verkauf schon lange, einen Käufer fand die Bahn allerdings erst im Oktober vergangenen Jahres. Insbesondere während der Corona-Pandemie hatte die Auslandstochter wirtschaftlich schwer gelitten. Eine Sonderabschreibung in Höhe von 1,4 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2020 trug maßgeblich zu den Pandemieschäden des Gesamtkonzerns bei. Seither hat sich die Tochter wieder einigermaßen erholt.

 

(dpa)